- Villa Blumenthal
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Die Villa Blumenthal in Bad Ischl (Oberösterreich) gilt als eines der ersten Fertighäuser in Holztafelbauweise.
Im damaligen Arts and Crafts-Stil als Wolgaster Fertigteilvilla aus kanadischer Pechkiefer gestaltet wurde sie in Berlin hergestellt. Die Holzvilla mit Schindeldach, geschnitzten Holzveranden und verzierten Fenstern wurde zur Weltausstellung 1893 nach Chicago verfrachtet (Columbia Exposition). Einer der Besucher war der Komponist Oskar Blumenthal. Ihm gefiel die Villa so gut, dass er sie kaufte und nach Ende der Ausstellung nach Bad Ischl verfrachten ließ, um sie dort am Soleweg zwischen Hallstatt und Bad Ischl bei Engleithen wiedererrichten zu lassen. In der Villa schrieb Blumenthal 1896 das Lustspiel Das Weiße Rössl am Wolfgangsee, das als Vorlage für Im weißen Rößl diente.[1] Von 1946 bis zu seinem Tod 1973 lebte der Künstler Alfred Wilhelm Brandel (* 1889 in Budapest) in der Villa.[2]
Nach Jahren des Niederganges ist die Villa heute renoviert.
Einzelnachweise
- ↑ Julia Kospach: Vierundachtzig Sommer mit frischen Eindrücken In: Der Standard vom 12. Juli 2009
- ↑ Biografische Angaben
47.682513.618888888889Koordinaten: 47° 40′ 57″ N, 13° 37′ 8″ OKategorien:- Villa in Österreich
- Bauwerk aus Holz
- Erbaut in den 1890er Jahren
- Bad Ischl
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