- Wildermuth-Gymnasium Tübingen
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Wildermuth-Gymnasium Tübingen Schulform Gymnasium Gründung 1896 Ort Tübingen Land Baden-Württemberg Staat Deutschland Koordinaten 48° 30′ 57″ N, 9° 2′ 56″ O48.5158333333339.0488888888889Koordinaten: 48° 30′ 57″ N, 9° 2′ 56″ O Schüler etwa 1.200 Lehrer etwa 100 Leitung Helmut Janisch Website www.wg.tue.bw.schule.de Das Wildermuth-Gymnasium ist ein Gymnasium in Tübingen, Baden-Württemberg.
Am Wildermuth-Gymnasium werden etwa 1.200 Schüler von der 5. bis zur 13. Klasse in bis zu sechs Parallelklassen von etwa 107 Lehrkräften unterrichtet. Rektor der Schule war bis zum 31. Juli 2008 Oberstudiendirektor i.R. Alfred Lumpp, der bisherige stellvertretende Schulleiter Helmut Janisch ist seit dem 1. August 2008 Schulleiter. Das Gymnasium ist nach der Tübinger Dichterin Ottilie Wildermuth benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Wildermuthgymnasium wurde im Jahr 1896 als „Höhere Mädchenschule“ unter dem Namen Wildermuthschule in der Münzgasse in Tübingen gegründet. Nachdem sich das Tübinger Gemeindekollegium bereits 1906 und 1910 beschlossen hatte, eine „Höhere Töchterschule“ zu erbauen wurden vom Hochbauamt im Jahr 1912 bis 1914 Planungen für einen Neubau durchgeführt. Auch wenn diese Planungen aufgrund des Ersten Weltkrieges und der Inflation vorerst nicht umgesetzt werden konnten, wurde die Wildermuthschule bereits 1914 in eine „Mädchenrealschule“ umgewandelt.
Im Jahr 1925 wurden dann endgültige Pläne zum Bau der Mädchenrealschule erarbeitet, am 2. August 1926 abgeschlossen und mit dem Bau begonnen. Das Gebäude, welches 510.000 Mark kostete, wurde am 16. Dezember 1927 eingeweiht und dient noch dem heutigen Wildermuth-Gymnasium als Altbau seines Schulgebäudes.
Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde im Jahr 1944 die deutsche Wehrmacht im Gebäude untergebracht, bei Kriegsende im Jahr 1945 wurde das Schulgebäude zum französischen „Wehrmachtsgebäude“. Der Unterricht wurde nun zunächst im benachbarten Uhland-Gymnasium durchgeführt. Ab dem Jahr 1953 fand der Unterricht wieder im alten Gebäude statt, welches sich nun „Oberschule für Mädchen“ nannte.
Im Jahr 1970 wurde im Gymnasium die Koedukation eingeführt und auch Jungen an die Schule aufgenommen. Aufgrund steigender Schülerzahlen wurden Erweiterungen nötig, so dass 1974 ein Neubau bezogen wurde. Zeitweise war das Gymnasium mit 1700 Schülern das größte in Baden-Württemberg. [1]
Im Jahr 1973 wurde ein eigener Musikzug eingeführt, im Jahr 1998 beteiligte sich die Schule an Pilotprojekten mit einem eigenen G8-Zug zum 8-jährigen Gymnasium. Im Jahr 2000/2001 wurde Spanisch als dritte Fremdsprache angeboten. Aufgrund der Erweiterungen wurde im Jahr 2004 ein weiterer Anbau mit vier Klassenzimmern in Betrieb genommen. 2010 wurden zwei weitere Klassenzimmer angebaut. Derzeit (Stand 2008) werden am Wildermuth-Gymnasium etwa 1223 Schüler unterrichtet.
Aktivitäten
Seit 1990 reist jährlich die gesamte 5. Klasse zu einer einwöchigen Exkursion auf die Nordseeinsel Amrum.[2]
Es finden Austauschprojekte mit Schulen in Le Havre (Frankreich), Aix-en-Provence (Frankreich), Azay le Rideau (Frankreich), Châteaubourg (Frankreich), Genas (Frankreich), Luzarches (Frankreich), Valencia (Spanien) und Wimbledon, Harrogate und London (Großbritannien) Ann Arbor, Michigan (USA) statt.
1995 wurde zusammen mit dem Jugendzentrum Nitzana in Israel ein interkulturelles, fächerübergeifendes Kunstprojekt „Kunst schlägt Brücken - Wüsten-Performance“ in der Wüste Negev durchgeführt. 1996/97 folge die Teilnahme am Interkulturellen Comenius-Projekt „Jugendliche erleben und gestalten Europa“. Die Aktivitäten beider Projekte wurden von überregionalen Fernsehsendern wie ARD und ZDF aufgezeichnet. Aufgrund dieser und weiterer Projekte wird das Gymnasium als eine Schule mit europäischem Profil vom Land Baden-Württemberg gefördert.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Zum Tod des ehemaligen Wildermuth-Chefs Werner Fegert
- ↑ Artikel auf amrum-news.de
- ↑ Schulen mit europäischem Profil
Literatur
- Wildermuth-Gymnasium - Jahrbuch 2006/2007, Tübingen 2007
Weblinks
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