- Wybelsumer Kirche
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Die reformierte Wybelsumer Kirche in der ostfriesischen Stadt Emden wurde im Jahre 1700 nach der Ausdeichung von Geerdsweer errichtet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich gehörte Wybelsum zum Kirchspiel von Geerdsweer, dessen Gotteshaus St. Nikolaus geweiht und aus Tuffstein errichtet worden war. Nach der Sturmflut vom 16. November 1699 wurde die Deichlinie verlegt und der Ort aufgegeben. Die Kirche wurde 1700 abgebrochen und die Steine sowie eine Glocke in die Niederlande verkauft. Der hohe Kirchturm aus Tuffstein hatte bis dahin als Landmarke gedient.
Im Jahre 1700 wurde dann in Wybelsum eine neue Kirche errichtet. Das rechteckige Backsteinbauwerk hat eine Länge von 22,10 Metern und ist 7,40 Meter breit. In dieses wurden die Kanzel, der Abendmahlstisch und die Bänke aus Geerdsweer übernommen. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1494.
Heute wird die Kirche vor allem für Trauerandachten genutzt. Gottesdienste werden in ihr anlässlich von Trauungen und an einigen Gedenktagen gehalten.
Von herausragender kunsthistorischer Bedeutung ist das Vocalion von 1894, ein Druckwindharmonium. Es wurde 1894 hergestellt und ist möglicherweise das einzige seiner Art in Europa.[1]
Siehe auch
Weblinks
- reformiert.de: Ev.-ref. Gemeinde Wybelsum
- Genealogie-Forum: Wybelsum
- Michael Till Heinze: Wybelsum
Einzelnachweise
- ↑ reformiert.de: Ev.-ref. Gemeinde Wybelsum, eingesehen am 2. Oktober 2011.
53.35427.11047Koordinaten: 53° 21′ 15″ N, 7° 6′ 38″ OKategorien:- Kirchengebäude in Emden
- Kirchengebäude der Evangelisch-reformierten Kirche (Bayern und Nordwestdeutschland)
- Erbaut in den 1700er Jahren
- Barockes Kirchengebäude in Niedersachsen
- Backsteinkirche
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