Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer

Der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer ist in Deutschland seit 1999 ein staatlich anerkannter[1] Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildungsdauer und Struktur

Die Ausbildungsdauer zum Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule[2]. Der Beruf ist als Monoberuf ausgelegt und stellt die zweite Stufe der Stufenausbildung in der Bauwirtschaft dar. Er baut auf dem zweijährigen Ausbildungsberuf Ausbaufacharbeiter auf.

Arbeitsgebiete

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer stellen Dämmungen an Decken, Wänden, Rohrleitungen sowie Kühl- und Klimaräumen her. Die Maßnahmen können auch dazu dienen, die Anforderungen an den Brandschutz zu erfüllen. Um die Arbeiten ausführen zu können, müssen sie Stütz- und Tragekonstruktionen errichten, Modelle für Formstücke herstellen und Abwicklungen von Schablonen herstellen. Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer messen Anlageteile auf, fertigen Isometrien an und wählen anschließend den geeigneten Dämmstoff aus. Sie bauen das Material ein und ummanteln die Dämmung mit Blechen, Folien oder Bahnen, um sie vor Beschädigungen zu schützen. In geringerem Umfang stellen sie auch Bauteile im Trockenbau her.

Einzelnachweise

  1. Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft auf juris. Abgerufen am 22. Oktober 2010.
  2. Rahmenlehrpläne der KMK für die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft. Abgerufen am 22. Oktober 2010

Weblinks


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