- Chuckwagon
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Der Chuckwagon (Verpflegungswagen) war ein von vier Pferden gezogener Wagen oder auch Planwagen, der während des späten 19. und frühen 20. Jahrhundert von Cowboys und Holzfällern während ihrer Arbeit zur Verpflegung der Mannschaft und zum Transport von Ausrüstung mitgeführt wurde. Ein Chuckwagon konnte auch Siedlerzüge, die in den Westen der USA zogen, begleiten. Chuck war zur Zeit des Wilden Westens ein umgangssprachlicher Begriff für Nahrung und Verpflegung.
Obwohl mobile Küchen und Verpflegungswagen schon früher existierten, wird die Erfindung des Chuckwagons Charles Goodnight, einem texanischen Rancher, zugeschrieben, der dieses Konzept 1866 eingeführt hat. Er ließ ein Armeefahrzeug für die Anforderungen der Cowboy-Teams umbauen. Während der Fahrt wurde die Ausrüstung im Wagen verstaut und die Verpflegung in einer großen Holzkiste gelagert. Die Plane schützte die Ladung vor der Witterung. An die Seite des Wagens wurden Trinkwasserfässer befestigt.
Der Chuckwagon wurde meistens von einem Koch gefahren, der für die Verpflegung der Arbeiter, das Küchenfeuer und auch die medizinische Versorgung der Cowboys verantwortlich war. Der Wagen bildete das zentrale Lager der Mannschaft. Üblicherweise wurde lange haltbares Essen, wie z. B. Bohnen und in Salz eingelegtes Fleisch mitgeführt. Für frische Nahrungsmittel wurde unterwegs auf verschiedenen Versorgungsstationen gesorgt.
Sport
Heutzutage finden bei Rodeo-Wettbewerben auch Chuckwagon-Rennen statt, bei denen die Wagen so schnell wie möglich um Hindernisse gefahren werden müssen, ohne diese umzustoßen.
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