- Chules
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Gals Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Erlach BFS-Nr.: 0494 PLZ: 3238 Koordinaten: (570461 / 209218)47.033347.050002445Koordinaten: 47° 2′ 0″ N, 7° 3′ 0″ O; CH1903: (570461 / 209218) Höhe: 445 m ü. M. Fläche: 7.83 km² Einwohner: 698
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.gals.ch Karte Gals (frz. Chules) ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Erlach des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Gemeindegebiet umfasst Teile der Zihlebene mit dem Zihlkanal und des Jolimont, an dessen nordwestlichem Fuss sich die Hauptsiedlung befindet. Die westliche und nördliche Gemeindegrenze bildet der Zihlkanal, dieser ist zugleich auch die Kantonsgrenze vom Kanton Bern zum Kanton Neuenburg. Südlich liegen von West nach Ost die Gemeinden Gampelen, Tschugg und Erlach. Auf der Oststeite des Gemeindegebietes stösst sie an den Bielersee. Auf der anderen Zihlseite stossen von West nach Ost die Gemeinden Thielle-Wavre, Cornaux, Cressier und Le Landeron. Das heutige Gemeindegebiet entstand, als Folge der ersten Juragewässerkorrektion, wobei auch die Grenzen verschoben wurden.
Geschichte
Die Gegend ist schon seit langem besiedelt. Bis heute sind drei jungsteinzeitliche Flussufersiedlungen gefunden worden, die sich zumindest teilweise auf dem heutigen Gemeindegebiet befinden. Auch ein grosses, bronzezeitliches Dorf konnte nachgewiesen werden. Auf dem Jolimont befinden sich Grabhügel aus der Bronze- und der Eisenzeit. Es wurde auch ein Gräberfeld aus der jüngeren Eisenzeit gefunden. Beim Niederhölzli bestand schon in der Eisenzeit eine Brücke über die Zihl, diese wurde mehrmals erneuert und stürzte im 1. Jahrhundert vor Christus ein. Es muss aus gefundenen Strassenstücken auch angenommen werden, dass eine Römerbrücke bestand. Diese wurde aber anlässlich der Juragewässerkorrektionen nicht angegraben. Daneben befand sich bei Zihlbrücke ebenfalls seit der Eisenzeit eine Brücke, dort konnte die Römerbrücke nachgewiesen werden. Das Gemeindegebiet muss während der Römerzeit besiedelt gewesen sein, schräg gegenüber auf der anderen Zihlseite bei Wavre befand sich ein römischer Ort. Die gefundenen Spuren deuten auf eine Brückenkopfsiedlung oder eine Gruppe Gutshöfe. Aus der Zeit der Völkerwanderung stammt ein Gräberfeld, welches sich auf der Ruefgumme östlich des Dorfes befindet. Im 12. und 13 Jahrhundert bekam die Abtei St. Johannsen in mehreren Schritten grundherrliche Stellung über Gals. Mit der Reformation wurde aus der Abtei die Landvogtei St.Johannsen. Diese beinhaltete nur die Gemeinde Gals. Erst 1551 wurden die Dorfbewohner aus der Leibeigenschaft entlassen. Mit der Auflösung der Helvetischen Republik im Jahre 1803 wurde die Vogtei nicht wieder hergestellt, sondern in den Bezirk Erlach eingefügt.
Der Ortsname Gals stammt wohl aus vorromanischer Zeit. In der Mundart wird der Ort Gaus genannt. Der Französische Name Chules wird heute nicht mehr verwendet.
Kunst, Kultur
Sehenswürdigkeiten
- Die ehemalige Abtei St. Johannsen
- Das Jolimontgut
Einzelnachweise
Literatur
- L. Mojon, Die ehemalige Benediktinerabtei St. Johannsen bei Erlach. Archäologie der Schweiz 3, 1980, S. 126-131.
- A. Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Land Band II, der Amtsbezirk Erlach Der Amtsbezirk Nidau 1. Teil. 1998 Wiese Verlag Basel ISBN 3-909164-63-3
Weblinks
- Artikel Gals im Historischen Lexikon der Schweiz
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