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Zellsee Der Zellsee im Spätherbst. Geographische Lage Gemeinde Wessobrunn, Landkreis Weilheim-Schongau, Oberbayern, Bayern, Deutschland Zuflüsse Rottgraben Abfluss Rott Orte am Ufer Zellsee, Weghaus Daten Koordinaten 47° 51′ 45″ N, 11° 3′ 50″ O47.862511.063888888889587Koordinaten: 47° 51′ 45″ N, 11° 3′ 50″ O Höhe über Meeresspiegel 587 m ü. NN Fläche 1,00 km² Länge 1,85 km Breite ca. 0,5 km Besonderheiten Fischteich
Der Zellsee ist ein künstlicher See auf dem Gebiet der Gemeinde Wessobrunn im Landkreis Weilheim-Schongau in Oberbayern, Deutschland. Der eutrophe See liegt auf einer Höhe von 587 m über dem Meeresspiegel, ist etwa 100 ha groß und dient der Fischzucht. Der See bildet deswegen kein einheitliches Gewässer, sondern ist zur Zeit in etwa vierzig Fischteiche unterteilt, von denen die beiden größten 25 und 29 ha Fläche haben.[1] Er entstand, als der Wessobrunner Abt Ulrich von Höhenkirchen 1414 die Rott mit einem Damm aufstauen ließ, um die Fischversorgung seines Klosters zu verbessern. Zur Gewinnung von Streuwiesen wurde er 1843 teilweise wieder trockengelegt und schrumpfte dadurch auf eine Fläche von etwa 85 ha.[2] Die Rott, die bis zum nördlichen Seeende noch Rottgraben heißt, fließt im Gegensatz zu früher nicht mehr durch den See, sondern ein paar Schritte entfernt an seinem Ostufer entlang. Der See befindet sich im Privatbesitz des Fischteichbetreibers und ist kein Badesee. Seit 2006 bilden der See und sein Umland ein 161 ha großes Europäisches Vogelschutzgebiet (FFH- und SPA-Gebiet), das Brut-, Nahrungs- und Rast-Habitate für seltene Vogelarten wie zum Beispiel dem Schwarzmilan, der Rohrweihe und dem Fischadler bietet.[3] Am Nordufer liegen die beiden Weiler Zellsee und Weghaus, in der Nähe des südwestlichen Ufers der Weiler Moosmühle.
Einzelnachweise
- ↑ Laut den Angaben des Fischteichanlagen-Betreibers Fischzucht Zellsee, URL: http://www.fischzucht-zellsee.de/9fcabd16-dbee-48f2-9d58-c9a775dc10c2.html?t=1276014689692, aufgerufen am 8. Juni 2010
- ↑ Johann Baptist Leuthenmayr: Forst oder St. Leonhard. Neuburg an der Donau 1881, S. 23. Nach dem Vergleich einer Karte von ca. 1830–1840 mit einer heutigen Karte war der See vor der Teiltrockenlegung um etwa 300–400 Meter länger als heute.
- ↑ Laut Angaben des Bundesamts für Naturschutz, URL: http://www.bfn.de/0323_aba_id051.html, aufgerufen am 8. Juni 2010 und des Bayerischen Landesamts für Umwelt, URL: http://www.lfu.bayern.de/natur/daten/natura2000_erhaltungsziele/datenboegen_7028_7942/doc/7932_471.pdf, aufgerufen am 8. Juni 2010
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