Österreichischer Werkbund

Österreichischer Werkbund

Der Österreichische Werkbund (ÖWB), gegründet 1912[1] nach dem Vorbild des Deutschen Werkbunds, war eine wirtschaftskulturelle Vereinigung von Künstlern, Architekten, Unternehmern und Handwerkern. Ziel der Werkbundbewegung war das Zusammenwirken von bildenden Künste, Architektur und Handwerk sowie die Förderung der handwerklichen Qualitätsarbeit.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründungsversammlung fand am 30. April 1913 statt. Erster Präsident war Adolf Bachofen von Echt (1864–1913).[2] Mitbegründer des ÖWB war unter anderem Josef Hoffmann, der dem ÖWB jedoch nur bis 1920 angehörte.[3] Das erste Mal trat der ÖWB bei der großen Kölner Werkbundausstellung 1914 auf. Nach dem Ersten Weltkrieg 1918 engagierte sich der ÖWB am sozialen Wohnbau Wien. 1920 kam es zu Spaltungstendenzen und es entstand der „Werkbund Wien“ sowie 1923 der Steiermärkische Werkbund. 1928 erfolgte die Wiedervereinigung mit dem „Wiener Werkbund“.[2] 1930 bis 1932 wurde die „Werkbundsiedlung Wien“ errichtet. 1934 erfolgte eine neuerliche Spaltung.

Literatur

  • L. Burckhardt (Hg.): Der Werkbund in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1978
  • A. Gmeiner und G. Pirhofer: Der Österreichische Werkbund, 1985

Einzelnachweise

  1. Nach anderen Angaben 1910
  2. a b Isabella Ackerl: Geistiges Leben im Österreich der Ersten Republik, R. Oldenbourg Verlag München
  3. Österreichmünze: Der Wiener Jugendstil, abgerufen am 15. Dez. 2009

Weblinks


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