- Cinvald
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Cínovec Basisdaten Staat: Tschechien Region: Ústecký kraj Bezirk: Teplice Gemeinde: Dubí Geographische Lage: 50° 44′ N, 13° 46′ O50.73222222222213.765833333333Koordinaten: 50° 43′ 56″ N, 13° 45′ 57″ O Cínovec (tschechisch früher Cinvald, deutsch Böhmisch Zinnwald) ist ein Ortsteil der Stadt Dubí in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Cinovec ist ein Dorf im Norden der Tschechischen Republik im Erzgebirge. Es liegt in etwa 810 - 880 m ü. M. und grenzt an Fürstenau, Voitsdorf und Zinnwald. Vom Grenzübergang (Wanderübergang) Zinnwald/Cínovec ist der Ort von deutscher Seite aus zu erreichen.
Ortsgeschichte
Die Gemeinde entstand aus der Zusammenlegung von mehrerer bergmännischer Siedlungen, wobei unmittelbar auf deutscher Seite der Ortsteil Zinnwald liegt. Böhmisch Zinnwald besteht aus den ehemaligen Gemeinden Vorderzinnwald und Hinterzinnwald. Vorderzinnwald wurde nach 1945 aufgelöst und dem Erdboden gleichgemacht. Vorderzinnwald ist der älteste Teil von Zinnwald, seine erste bergmännische Besiedlung fällt in das 13. Jahrhundert.
Der genaue Zeitpunkt der Gründung von „Cynwald“ konnte noch nicht ermittelt werden. In einer Chronik der Meissner Markgrafen soll angeblich als Gründungsjahr von Zinnwald 1134 genannt sein. Auf der Suche nach weiteren Zinnvorkommen drangen Bergleute von Graupen über Siebengiebel, Raubschloß und Totes Kind in den Zinnwälder Raum vor. Das gesamte Gelände nordwestlich der Stadt Graupen bis Moldava hieß ursprünglich der "Zinnwald". 1432 soll nach unbestätigten Meldungen eine Köhlerhütte in Vorderzinnwald existiert haben. Seine erste urkundliche Erwähnung fand Zinnwald 1378. Der Ort ist ein typisches Beispiel einer Streusiedlung. Am Tag von Eger, dem 25. April 1459 wurde der Grenzverlauf neu geregelt und Zinnwald wurde meißnerisch und somit sächsisch. Der dabei beschlossene Grenzverlauf ist einer der ältesten heute noch gültigen in Mitteleuropa. Seit dieser Zeit gehört Zinnwald zur Herrschaft Lauenstein, der Familie von Bünau.
Sehenswürdigkeiten
- Grenzüberschreitender Bergbaulehrpfad, beginnend beim städtischen Museum Krupka, über die Burg Krupka zum Bergbaumuseum Alter Martin (Starý Martin), weiter auf den Berg Komáří hůrka, mit einem Blick auf České středohoří, bergabwärts über die Kapelle des hl. Wolfgang über den Wanderübergang nach Fürstenau, wo er auf der deutschen Seite weiter führt.
Quellen
- Geisingbote Mai 2006
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