Cínovec

Cínovec
Cínovec
Cínovec führt kein Wappen
Cínovec (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Teplice
Gemeinde: Dubí
Geographische Lage: 50° 44′ N, 13° 46′ O50.73222222222213.765833333333Koordinaten: 50° 43′ 56″ N, 13° 45′ 57″ O
Einwohner: 69 (1. März 2001)
Blick nach Vorderzinnwald
Ortstypisches Gebirgshaus
Kirche Mariä Himmelfahrt

Cínovec (tschechisch früher Cinvald, deutsch Zinnwald) ist ein Ortsteil der Stadt Dubí in Tschechien. Das heutige Cínovec umfasst das frühere Hinterzinnwald (Zadní Cínovec), das fünf Kilometer östlich gelegene Vorderzinnwald (Přední Cínovec) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg devastiert und abgerissen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Cinovec ist ein Dorf im Norden der Tschechischen Republik im Erzgebirge. Es liegt in etwa 810 - 880 m ü. M. und grenzt an Fürstenau, Fojtovice (Voitsdorf) und Zinnwald. Cinovec liegt an der Fernstraße zwischen Teplice und Dresden Silnice I/8.

Geschichte

Die Gemeinde entstand aus der Zusammenlegung von mehrerer bergmännischer Siedlungen, wobei unmittelbar auf deutscher Seite der Ortsteil Zinnwald-Georgenfeld liegt. Böhmisch Zinnwald besteht aus den ehemaligen Gemeinden Vorderzinnwald und Hinterzinnwald. Vorderzinnwald wurde nach 1945 aufgelöst und dem Erdboden gleichgemacht. Vorderzinnwald ist der älteste Teil von Zinnwald, seine erste bergmännische Besiedlung fällt in das 13. Jahrhundert.

Der genaue Zeitpunkt der Gründung von „Cynwald“ konnte noch nicht ermittelt werden. In einer Chronik der Meissner Markgrafen soll angeblich als Gründungsjahr von Zinnwald 1134 genannt sein. Auf der Suche nach weiteren Zinnvorkommen drangen Bergleute von Graupen über Siebengiebel, Raubschloß und Totes Kind in den Zinnwälder Raum vor. Das gesamte Gelände nordwestlich der Stadt Graupen bis Moldava hieß ursprünglich der "Zinnwald". 1432 soll nach unbestätigten Meldungen eine Köhlerhütte in Vorderzinnwald existiert haben. Seine erste urkundliche Erwähnung fand Zinnwald 1378. Der Ort ist ein typisches Beispiel einer Streusiedlung. Am Tag von Eger, dem 25. April 1459 wurde der Grenzverlauf neu geregelt und Zinnwald wurde meißnerisch und somit sächsisch. Der dabei beschlossene Grenzverlauf ist einer der ältesten heute noch gültigen in Mitteleuropa. Seit dieser Zeit gehört Zinnwald zur Herrschaft Lauenstein, der Familie von Bünau.

1991 hatte der Ort 84 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 24 Häusern in denen 69 Menschen lebten.

Sehenswürdigkeiten

Quellen

  • Geisingbote Mai 2006

Weblinks

 Commons: Cínovec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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