Coipasasee

Coipasasee

Der Salar de Coipasa (Salzsee von Coipasa) ist ein Hochgebirgssee im Anden-Hochland von Südamerika.

Der See liegt auf einer Höhe von 3.658 m über dem Meeresspiegel in etwa 160 km Luftlinie von der Stadt Oruro entfernt im gleichnamigen Departament und ist mit einer Fläche von 2.200 km² der zweitgrößte Salzsee Boliviens. Südlich des Salar de Coipasa befindet sich der Salar de Uyuni, Boliviens größter Salzsee, und im Nordosten der Poopósee, mit dem der Salar de Coipasa durch den Río Lauca verbunden ist.

In Jahren starken Niederschlags überflutet der Poopósee über den Río Lauca das Coipasa-Salzbecken, der dann weiter nach Süden bis zum Nationalpark Lauca in Chile entwässert. In der Trockenzeit verdunstet das Wasser und hinterlässt mächtige Salzkrusten, die über weite Strecken gut befahrbar sind. Diese Salzkrusten werden in Handarbeit in sogenannten Salinas, Salzabbau-Stätten, abgebaut.

Der Salar de Coipasa ebenso wie der Salar de Uyuni sind Überreste von weitaus größerer Seen, die hier vor 25.000-40.000 Jahren das Altiplano-Hochland bedeckten. Durch die sich ändernden Klimabedingungen trockneten diese Gewässer langsam aus und die im Seewasser gelösten Mineralien fällten aus. Schwerlösliche Mineralien wie Kalk und Gips lagerten sich als erste ab und liegen heute im Untergrund der beiden Salzseen. Die leicht löslichen Mineralsalze hingegen blieben bis zuletzt im Wasser der Seen erhalten und bilden heute den Untergrund der Salare.

Der Coipasa-Salzsee ist umgeben von mehreren Bergen vulkanischen Ursprungs, von denen der höchste der Pucarani mit einer Höhe von 4.910 m ist. Am Ufer des Sees liegt im Westen auf einer Halbinsel der Ort Coipasa, andere nennenswerte Siedlungen sind Sabaya und Chipaya.

-19.383333333333-68.1666666666677Koordinaten: 19° 23′ 0″ S, 68° 10′ 0″ W


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