- Acetanisol
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Strukturformel Allgemeines Name 4-Methoxyacetophenon Andere Namen - 1-(4-Methoxyphenyl)ethanon (IUPAC)
- p-Acetanisol
- p-Acetylanisol
- p-Methoxyphenyl-methyl-keton
Summenformel C9H10O2 CAS-Nummer 100-06-1 PubChem 7476 Kurzbeschreibung farblose, angenehm reichende Tafeln [1] Eigenschaften Molare Masse 150,18 g·mol-1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,08 g·cm-3 [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 263 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit wenig löslich in Wasser (2,47 g/l bei 25 °C) [2], gut in Ethanol [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [3] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 4-Methoxyacetophenon, auch p-Acetylanisol oder kurz Acetanisol, ist ein Methylketon des Anisols. Die Struktur leitet sich von der des Anisols ab und besitzt zusätzlich eine Acetylgruppe in para-Position zur Methoxygruppe. Es besitzt einen angenehm süßlichen Geruch, ähnlich dem von Weißdorn-Blüten bzw. Anisaldehyd.
Inhaltsverzeichnis
Physikalische Eigenschaften
Acetanisol ist eine farblose, kristalline Substanz mit süßem Geruch. Die Kristalle schmelzen schon bei geringer Erwärmung (ca. 38 °C).
Vorkommen und Verwendung
In der Natur kommt es in Bibergeil, einem Drüsensekret des Bibers, vor. Es ist Nebenbestandteil von Medikamenten und wird als Riechstoff, zum Beispiel in Deodorants, verwendet.
Herstellung
Acetanisol wird aus Anisol und Acetylchlorid in einer Friedel-Crafts-Acylierung synthetisiert.
Eine umweltfreundlichere Alternative stellt die Katalyse mit Zeolith dar.[4]
Toxikologie
In Studien mit Ratten bzw. Kaninchen wurden LD50-Werte von 1720 mg/kg (oral) bzw. > 5000 mg/kg (perkutan) ermittelt.[2] Bei Untersuchungen im Jahr 1985 mit Menschen und Mäusen erzeugte die Substanz eine Erhöhung von Pulsfrequenz und Blutdruck beim Menschen sowie bei den Mäusen Schläfrigkeit und Muskelschwäche.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Hermann Römpp, Jürgen Falbe und Manfred Regitz: Römpp Lexikon Chemie. 9. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1992.
- ↑ a b c d e 4-Methoxyacetophenon bei ChemIDplus
- ↑ Angaben des Herstellers Merck
- ↑ Christoph Meier: "Green Chemistry" - von Anfang an in "Science Life" der ETH Zürich
- ↑ Gigiena i Sanitariya/HYSAAV. Vol. 50(4), Pg. 86, 1985
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