- Comment (Linguistik)
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Das Topik ([ˈtɔpɪk], von engl. topic) ist in der Linguistik diejenige Einheit innerhalb einer sprachlichen Äußerung, über die etwas ausgesagt wird bzw. von der die Äußerung handelt, d. h. das Thema. Der letztere Begriff wurde von der Prager Schule im Rahmen der Thema-Rhema-Gliederung geprägt, während Topik der in der aktuellen Sprachtheorie gängigere Terminus ist.
Dabei stellt das Topik einen der beiden primären Zustände dar, die in der Informationsstruktur sprachlicher Äußerungen von Bedeutung sind. Das Pendant dazu ist der Fokus. Beide sind Untersuchungsgegenstände der Diskurspragmatik.
Der Begriff Topik (das, worüber etwas ausgesagt wird) wird auch dem engl. Begriff comment gegenübergestellt, welcher so viel wie das, was darüber ausgesagt wird bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
- deutsch: „Die Frau singt ein Lied.“ (mit normaler Intonation!)
- japanisch: „Onna wa uta o utatte imasu.“ (onna = „Frau“)
Im Japanischen wird das Topik durch die Postposition (Partikel) wa gekennzeichnet, im Deutschen sind es die Intonation, die Diathesen Aktiv und Passiv und die Wortfolge (Topikalisierung), die zum Ausdruck des Topiks verwendet werden.
Um ein Topik eindeutig zu kennzeichnen, kann man im Deutschen auch die Wendung „was ... betrifft/angeht/anbelangt, (so) ...“ verwenden:
„Was die Frau betrifft: Sie singt ein Lied.“
Anmerkung
Die Topik [ˈtoːpɪk] ist ein Bereich der Rhetorik.
Quellen
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 2. Aufl. Kröner, Stuttgart 1990.
- Robert D. Van Valin, Jr.: A synopsis of Role and Reference Grammar. In: Robert D. Van Valin, Jr.: Advances in Role and Reference Grammar. Benjamins, Amsterdam u. Philadelphia 1993, S. 23–25. (speziell zu diesem Thema)
Literatur
- Simon C. Dik (hrsg. von Kees Hengeveld): The theory of Functional Grammar. Teil 1: The structure of the clause. 2. Aufl. Mouton de Gruyter, Berlin u. New York 1997, S. 309–338.
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