Configuration Items

Configuration Items

Der Begriff Configuration Item (engl.) oder Konfigurationselement wird in unterschiedlichem Kontext benutzt und hat unterschiedliche Bedeutung.

  • Configuration Item (CI) (engl. für Konfigurationselement) ist ein Begriff aus dem IT-Management. Nach IT Infrastructure Library [ITIL] versteht man darunter sämtliche an den führenden Geschäftsprozessen beteiligten Betriebsmittel. Beispiele hierfür sind PCs, Peripheriegeräte, Telefone, sämtliche Netzwerkkomponenten, Server, Installationsdokumentationen, Verfahrensanweisungen, IT-Dienstleistungen, Software (Sourcecode, Executables), Werkzeuge.
  • Im Konfigurationsmanagement (ISO 10007:2003) ist ein Konfigurationselement Teil einer Konfiguration, die die funktionellen und physischen Merkmale eines Produkts enthält.

Inhaltsverzeichnis

Kontext in der ITIL

Verwaltung

Die Verwaltung der Konfigurations-Elemente obliegt dem Configuration Management welches neben den dafür notwendigen Prozessen eine Verwaltungsinfrastruktur zur Verfügung stellt. Wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur ist die Konfigurations-Elemente-Datenbank. (eng.: Configuration Management Database (CMDB).

CMDB die Datenbank der Konfigurations-Elemente

Alle Konfigurations-Elemente werden in einer zentralen Datenbank gespeichert. Diese wird in der ITIL Sprache mit CMDB, Configuration Management Database bezeichnet. Der Name impliziert schon die Bedeutung als strategisches Element mit übergreifender Funktion in andere operative Prozessbereiche. Da zusätzlich zu den Eigenschaften des Assets auch die Beziehungen der Konfigurations-Elemente untereinander gespeichert werden, sind weitläufige Anwendungsmöglichkeiten gegeben. Beziehungen können sowohl physikalischer als auch logischer Natur sein. Zum Beispiel können bei einem PC die installierte Software genauso über Assoziationen zugeordnet werden wie der Hersteller des PC selber oder der Lieferant oder ein bestehender Supportvertrag als auch eine Fallhistorie bereits angelaufener Problemfälle mit dem Gerät. Diese Beziehungen sind ein entscheidender Unterschied zum Asset Management im kaufmännischen / finanziellen Bereich.

Versionierung

Um Störungen vorzubeugen, die durch nicht konsistent geplante und im Vorfeld getestete Veränderungen entstehen, werden wichtige Konfigurations-Elemente in Ihrer Konfiguration standardisiert und versioniert sowie Prozesse der Veränderung jeweils festgehalten. Dies erlaubt, dass man bei plötzlich auftretenden wiederkehrenden Störungen an denen das Element beteiligt ist, zurückverfolgen kann ob diese mit einer Veränderung in Zusammenhang stehen. Das heisst, der derzeitige betriebsbereite optimale Zustand wird in seiner gewünschten aktuellen Konfiguration beschrieben und die dafür notwendigen Einstellungen und Anwendungsparameter dokumentiert. Änderungen an der Grundeinstellung (eng.: Configuration Baseline) werden ebenfalls festgehalten. Dokumentiert wird in dem Falle mindestens was geändert wurde, wann, warum, von wem und wer es genehmigt hat.

Konfigurations-Elemente in Incident Management und Problem Management

Da Konfigurations-Elemente für den IT-Betrieb wesentliche Elemente sind, sind sie Gegenstand des IT-Monitorings. Das bedeutet, die Funktionsbereitschaft des CIs wird überwacht. Durch die in der CMDB gespeicherten Relationen (Beziehungen) zwischen den CIs kann dann im Fehlerfalle die Auswirkung auf andere CIs und Services abgeleitet werden. Fehlverhalten wird auch als Incident (siehe auch Incident Management) bezeichnet, sich häufig wiederholende Incidents können nach ITIL auch als ein Problem klassifiziert werden.

Beziehungen zum Change Management

Konfigurations-Elemente gehören zu den Grundlagen des Change Management. Sie liefern die notwendigen Informationen als Entscheidungsgrundlage für Veränderungen indem sie 'Welches' Element geändert werden soll beschreiben.

Kontext im Konfigurationsmanagement

Das Konfigurationsmanagement kennt den Begriff des Konfigurationselement in Bezug auf die Konfiguration eines Produktes. Das Element wird dabei in den verschiedenen Teilgebieten von der KMO - Konfigurationsmanagementorganisation und –planung, der KI – Konfigurationsidentifizierung, der KÜ - Konfigurationsüberwachung, der KB – Konfigurationsbuchführung und dem KA – Konfigurationsaudit berücksichtigt.


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