- Connochaetes taurinus
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Streifengnu Systematik Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla) Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia) Familie: Hornträger (Bovidae) Unterfamilie: Kuhantilopen (Alcelaphinae) Gattung: Gnus (Connochaetes) Art: Streifengnu Wissenschaftlicher Name Connochaetes taurinus (Burchell, 1823) Das Streifengnu (Connochaetes taurinus) ist eine Antilope aus der Gattung der Gnus, die als Grasfresser in offenen Steppen oder Baumsavannen Afrikas zu Hause ist. Es wird auch als Blaues Gnu bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Streifengnus haben eine Schulterhöhe von 140 cm und einen hohen, stämmigen Vorderkörper, der zu den Hinterbeinen abfällt. Das Körpergewicht kann 270 Kilogramm erreichen. Sie haben einen großen Kopf mit einem breiten Maul. Das Haarkleid ist bräunlich oder bläulich schillernd dunkelgrau. Vom Hals bis zum Hinterteil befinden sich dunkle Querstreifen. Eine lange, schwarze Mähne bedeckt den Nacken bis zu den Schultern. An der Kehle wächst ein schwarzer Bart. Beide Geschlechter tragen Hörner, die an Rinderhörner erinnern, jedoch sind die der Bullen kräftiger. Der schwarze Schweif erinnert an einen Pferdeschwanz. Bei der Geburt sind die Kälber hell rötlichbraun und haben ein dunkleres Gesicht.
Verbreitung
Das Streifengnu ist die weitaus häufigere der beiden Gnu-Arten und lebt in großen Herden im offenen Grasland (Savanne) des östlichen und südlichen Afrika. Im Serengeti-Nationalpark in Tansania leben mittlerweile 1,6 Millionen Streifengnus; dies ist die größte Ansammlung großer Säugetiere auf der Erde. Große Herden streifen auch durch die Liuwa-Auen in Sambia. Kleinere Gruppen sind in Botsuana, Simbabwe, Angola, Namibia, Malawi, Mosambik und Südafrika anzutreffen. Nach Norden erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis nach Kenia.
Systematik
Das Streifengnu bildet zusammen mit dem zwischenzeitlich fast ausgestorbenen Weißschwanzgnu die Gattung der Gnus. Folgende Unterarten werden unterschieden:
- Südliches oder Blaues Streifengnu (C. t. taurinus): Kehlenbart, lang und schwarz; Südlich und Westlich des Sambesi in Südafrika, Namibia, Angola, Botsuana, Simbabwe, Sambia, Mosambik
- Östliches Weißbartgnu (C. t. albojubatus): Weißer Kehlbart; Nordtansania und Südostkenia
- Westliches Weißbartgnu (C. t. mearnsi): Weißer Kehlbart; Nordtansania und Südkenia westlich des Großen Grabens
- Cookson-Gnu oder Luangwa-Gnu (C. t. cooksoni): Bräunliche Fellfarbe; Nordost-Sambia, vor allem Luangwa-Tal, Malawi
- Njassa-Gnu (C. t. johnstoni): Weiße Binde zwischen den Augen; Südtansania, Süd- und Ostmalawi, Nordmosambik
Literatur
- Chris & Tilde Stuart: Field Guide to the Larger Mammals of Afrika. Struik, 2000, ISBN 1-86872-534-0
- Helmut Lingen: Großes Lexikon der Tiere. Lingen Verlag, 1989
Weblinks
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