- Constanze Weber
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Maria Constanze Caecilia Josepha Johanna Aloisia Mozart (* 5. Januar 1762 in Zell im Wiesental; † 6. März 1842 in Salzburg; gebürtige Constanze Weber) war die Tochter von Franz Fridolin Weber und die Ehefrau von Wolfgang Amadeus Mozart und die Kusine von Carl Maria von Weber.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Mozart und Constanze Weber lernten sich 1777 in Mannheim kennen, Mozart verliebte sich aber zunächst in ihre Schwester Aloisia. 1781 traf Mozart die inzwischen nach Wien übersiedelte Familie Weber wieder. Aloisia hatte zwischenzeitlich geheiratet. In Wien wohnte Mozart eine Zeit lang bei den Webers, musste jedoch „wegen des Geredes der Leute“ die Wohnung wechseln. Am 4. August 1782 heirateten die beiden. Während ihrer Ehe mit Mozart war sie in acht Jahren sechs Mal schwanger, was ihre Kräfte derart auslaugte, dass sie immer wieder ans Bett gefesselt war. Von den Kindern Raimund Leopold (1783), Carl Thomas (1784), Johann Leopold (1786), Theresia (1787), Anna (1789) und Franz Xaver Wolfgang (1791) überlebten nur Carl Thomas und Franz Xaver Wolfgang ihre Kinderzeit.
Nach W. A. Mozarts Tod 1791 stand Constanze alleine mit ihren beiden Kindern und Mozarts Schulden da. Trotz der großen Armut der Familie verkaufte sie die noch vorhandenen Autografen Mozarts nicht sofort, sondern erst zur Jahreswende 1799/1800 an den Offenbacher Musikverleger Johann Anton André. Zehn Jahre später, 1809, heiratete Constanze Georg Nikolaus Nissen, einen dänischen Legationssekretär und Diplomaten, mit dem sie 1810 nach Kopenhagen übersiedelte. Zwischen 1820 und 1824 bereiste das Ehepaar Deutschland und Italien, bevor es im August 1824 nach Salzburg zog. Spätestens hier begann sie gemeinsam mit ihrem Mann die Arbeit zu einer der ersten Biografien über W. A. Mozart. Nissen starb 1826. Constanze gab die Biografie 1828 heraus.
Im Jahr 2006 wurde in Altötting eine Kopie einer Daguerreotypie aus dem Jahr 1840 wiedergefunden, auf der angeblich die 78-jährige Constanze gemeinsam mit der Familie des Komponisten Max Keller abgebildet ist.
Literatur
- Constanze Nissen-Mozart: Tagebuch meines Briefwechsels in Betref der Mozartischen Biographie (1828-1837). ISBN 3-870-664-932
- Klemens Diez: Constanze – gewesene Witwe Mozart. Ihre ungeschriebenen Lebenserinnerungen. Nach vorwiegend authentischen Unterlagen. 1982. ISBN 3-852-020-808
- Karsten Nottelmann, Mitteilungen über ,das von gott geseegnete Kleeblatt, in: Mozart-Jahrbuch 2003/04, Kassel u.a. 2005, S. 199-225
- Werner Ogris: Mozart im Familien- und Erbrecht seiner Zeit. Verlöbnis – Heirat – Verlassenschaft. Böhlau, 1999. ISBN 3-205-99161-3
- Renate Welsh: Constanze Mozart. DTV, 2004. ISBN 3-423-252-219
- Erich Valentin: Das Testament der Constanze Mozart-Nissen, in: Neues Mozart-Jahrbuch 1942
Bühnenwerke
- Die Weberischen. Eine musikalische Komödie von Felix Mitterer, Musik Martyn Jacques/Wolfgang A.Mozart; Uraufführung 2006 an den Vereinigten Bühnen Wien; Kaiserverlag Wien
Weblinks
- Literatur von und über Constanze Mozart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.constanze-mozart.de Private Website zu Constanze Mozart
- http://w3.rz-berlin.mpg.de/cmp/mozart_c.jpg Constanze Mozart, Gemälde von Joseph Lange, 1782
- FemBiographie
Personendaten NAME Mozart, Constanze KURZBESCHREIBUNG Ehefrau von Wolfgang Amadeus Mozart GEBURTSDATUM 5. Jänner 1762 GEBURTSORT Zell im Wiesental STERBEDATUM 6. März 1842 STERBEORT Salzburg
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