- Coop99
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coop99 ist eine 1999 von jungen Wiener Filmschaffenden gegründete österreichische Filmproduktionsgesellschaft. Die Gesellschaft versteht sich als „Plattform einer neuen FilmemacherInnen-Generation in Österreich.“ Ihre Filme stehen „für Authentizität, persönliche Stellungnahme und individuelle Machart“[1].
Bekannte und erfolgreiche Produktionen der Gesellschaft sind unter anderem Die fetten Jahre sind vorbei, Darwin's Nightmare, Grbavica und Immer nie am Meer.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach Abschluss der Filmakademie in Wien gründeten die drei Autorenfilmer Barbara Albert, Jessica Hausner und Antonin Svoboda sowie der Kameramann Martin Gschlacht im Jahr 1999 die coop99. Die Anteile an dieser GesmbH liegen in gleichen Teilen bei den vier Gründern. coop99 ist Mitglied in der association of austrian filmproducers (AAFP). Im Jänner 2001 stieß der ausschließlich für die Produktion zuständige Gilbert Petutschnig als fünftes Mitglied dazu.[2]
Die Gründung der Gesellschaft fällt zeitlich in etwa mit Barbara Alberts internationalem Festspielerfolg Nordrand zusammen, den sie noch für die Lotus Film inszeniert hat. Wenig später erhielten auch die ersten coop99-Produktionen nationale und nach zahlreichen Nominierungen bald auch Auszeichnungen an internationalen Festspielen. Ein erster großer Erfolg gelang 2004 mit Hubert Saupers Dokumentarfilm Darwin's Nightmare. Die internationale Koproduktion unter Federführung der coop99 konnte nicht zuletzt dank zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Europäische Filmpreis für den besten Dokumentarfilm des Jahres und eine Auszeichnung in Venedig, international über eine halbe Million Kinobesuche registrieren.[3] 2006 erhielt die Dokumentation sogar eine Oscar-Nominierung.
Die zweite Erfolgsproduktion entstand mit Die fetten Jahre sind vorbei noch im selben Jahr. Die Koproduktion mit Regisseur Hans Weingartners Y3-Film erzielte europaweit rund 1,3 Millionen Besucher und wurde unter anderem für eine Goldene Palme nominiert. Eine weitere renommierte Auszeichnung für eine coop99-Produktion gab es 2006 für Jasmila Zbanic' Drama Grbavica, das mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2006 wurde auch Hotel als „Bester Spielfilm 2006“ mit dem Großen Diagonale Preis geehrt und der als Koproduzent der deutschen juicy film hergestellte Spielfilm Schläfer von Benjamin Heisenberg wurde mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet.
Filmografie
Langspielfilme, wenn nicht anders angegeben:
- 2001: Lovely Rita (Ö/D; Regie: Jessica Hausner)
- 2003: Kaltfront (Regie: Valentin Hitz
- 2003: Böse Zellen (Ö/D/CH; Regie: Barbara Albert
- 2004: Friendly Alien (Regie: Dokumentarfilm, Antonin Svoboda, Jessica Hausner)
- 2004: Visions of Europe (Ö/DK; Episodenfilm; Regie: Barbara Albert, Aki Kaurismäki, Peter Greenaway, Theo van Gogh, Miguel Hermoso u.a.)
- 2004: Hotel (Ö/D; Regie: Jessica Hausner)
- 2004: Die fetten Jahre sind vorbei (Ö/D; Regie: Hans Weingartner)
- 2004: Darwin's Nightmare (Ö/F/B; Regie: Dokumentarfilm, Hubert Sauper)
- 2004: Schläfer (D/Ö; Regie: Benjamin Heisenberg)
- 2005: Spiele Leben (Ö/CH; Regie: Antonin Svoboda)
- 2005: Grbavica (Ö/BIH/D/CRO; Regie: Jasmila Zbanic)
- 2005: Fallen (Regie: Barbara Albert)
- 2006: I'm about winning (Filmporträt; Regie: Andrea Eckert)
- 2006: Slumming (gemeinsam mit Lotus Film/CH 2006, Regie: Michael Glawogger)
- 2007: Immer nie am Meer (Regie: Antonin Svoboda)
- 2007: Free Rainer (Regie: Hans Weingartner)
- 2008: März (Regie: Händl Klaus)
Auszeichnungen
- Diagonale 2005: Preis innovative Produktionsleistung für die Jahresproduktion
Einzelnachweise
- ↑ www.coop99.at – „Über uns“, Bezugsdatum: 6. März 2007
- ↑ COOP 99/Lovely Rita/ Interview, Austrian Film Commission, 2001 (Seite abgerufen am 10. April 2008)
- ↑ Lumiere – Datenbank über Filmbesucherzahlen in Europa
Weblinks
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