Coppik

Coppik

Manfred Coppik (* 1. November 1943 in Bromberg) ist ein deutscher Politiker und Jurist. Von 1972 bis 1983 war er Bundestagsabgeordneter für die SPD. Seit 2008 ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Partei Die Linke in Hessen.

Politische Laufbahn

1972 gewann Coppik im hessischen Wahlkreis Offenbach ein Bundestagsmandat für die SPD. 1982 trat er aus Protest aus der Partei aus und gründete zusammen mit Karl-Heinz Hansen und anderen Unzufriedenen die Demokratischen Sozialisten. Sein Direktmandat im Bundestag behielt Coppik noch bis zu den Wahlen im Jahr 1983.

In den 1980er und 1990er Jahren engagierte Coppik sich in der Friedensliste, bei den Grünen, der PDS und ab 1993 wieder in der SPD. Im Jahre 1999 trat Coppik wegen des Kosovo-Einsatzes der Bundeswehr zum zweiten Mal bei den Sozialdemokraten aus; im Jahre 2005 trat er in die WASG ein, wo er bereits zuvor mitarbeitete und die Vereinigung mit der PDS mit auf den Weg brachte.

Auf ihrem hessischen Landesparteitag im August 2008 in Lollar, der wegen der möglichen Tolerierung einer Minderheitsregierung von SPD und Grünen in der Medienöffentlichkeit stand, wählte die Partei DIE LINKE Coppik zu einem von zwei stellvertretenden Landesvorsitzenden.

Literatur

  • Manfred Coppik; Jürgen Roth: Am Tor der Hölle - Strategien d. Verführung zum Atomkrieg. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1982
  • Manfred Coppik; Petra Kelly (Hrsg.): Wohin denn wir? Texte aus der Bewegung. Oberbaumverlag, Berlin 1982
  • Manfred Coppik; Karl-Heinz Hansen: Reden gegen den Strich - für Abrüstung u. Sozialismus. Pahl-Rugenstein, Köln 1983
  • Manfred Coppik: Die Friedensliste - Kleine Geschichte, Bonn 1984

Weblinks


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