- Corporate Font
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Als Hausschrift oder Corporate Font wird die überwiegend oder sogar ausschließlich von einem Unternehmen eingesetzte Schriftart bezeichnet. Sie ist Teil des Corporate Design (CD) und der Corporate Identity (CI).
Eine Hausschrift soll folgende Kriterien erfüllen:
- Die Schrift soll die Unternehmensphilosophie widerspiegeln und zum Produkteangebot passen.
- Die Schrift soll einen hohen Wiedererkennungswert besitzen.
- Die Schrift muss eine gute Lesbarkeit aufweisen.
- Die Schrift ist durch die einzelnen Geschäfts- und Werbeauftritte hindurch einheitlich und konstant zu verwenden.
Die Hausschrift erscheint in der Regel zusammen mit dem Logo oder dem Signet eines Unternehmens. Die Schriftart und -größe muss daher mit den Formen und Farben des Firmenemblems harmonieren. Insbesondere die Entscheidung, ob ein eher magerer oder fetter Schriftschnitt gewählt wird, und ob die Schrift mit Serifen versehen sein soll, hängt mit dem zu vertretenden Produkt und der Unternehmensphilosophie zusammen.
Die Kunst bei der Auswahl und Gestaltung einer passenden Hausschrift liegt einerseits darin, den individuellen Charakter eines Unternehmens zu unterstreichen. Andererseits sollte eine Hausschrift zu Gunsten der Lesbarkeit nicht zu komplex und eigen sein.
Wie in den meisten Bereichen der Typografie, existieren auch bei den Hausschriften keine allgemein verbindlichen Regeln. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung haben sich gerade in kleineren Unternehmen die Schriften Times New Roman und Arial etabliert. Sie gelten als gut lesbar und sind den meisten Kunden vertraut. Der Nachteil ergibt sich bei dieser Schriftwahl aus der fehlenden Originalität und Individualität. Verschiedene Schrifthersteller bieten kostenpflichtige, besonders für den Einsatz als Hausschrift geeignete Schriften zu diesem Zweck an. Sehr verbreitet sind unter anderem die Univers, Helvetica, FF Meta und Frutiger. Manche Großkonzerne wie Mercedes-Benz, BMW und Siemens benutzen exklusiv in eigenem Auftrag entworfene Schriftfamilien.
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