- Coupe
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Das Coupé oder Kupee im klassischen Sinne ist ein geschlossener zweitüriger Pkw mit sportlichem und elegantem Erscheinungsbild. Gegenüber der Limousine haben Coupés ein verkürztes Dach, das häufig von nur zwei Säulenpaaren getragen wird. Ursprünglich waren Coupés Zweisitzer, im heutigen Sinne werden auch Vier- oder Fünfsitzer dazu gezählt, deren Fond jedoch weniger komfortabel ist als die Plätze für Fahrer und Beifahrer.
Coupés können eigenständige Fahrzeuge sein, wie der Audi TT oder durch Verkürzung von einer Limousine abgeleitet. Zu vielen Coupés gibt es ein entsprechendes Cabrio-Pendant.
Im weiteren Sinne umfasst der Begriff auch Limousinen mit fließender Dachlinie und entsprechendem Erscheinungsbild. So bezeichnen die Hersteller auch den viertürigen Mercedes CLS und VW Passat CC als Coupé. Ferrari unterscheidet traditionell zwischen Coupé und Berlinetta (ital. Verkleinerungsform von „Berlina“; dt. etwa: kleine Limousine). Alle Berlinettas von Ferrari sind Zweisitzer mit geschlossenem Cockpit.
Inhaltsverzeichnis
Begriffsentwicklung
Die Bezeichnung Coupé stammt von einem vierrädrigen Kutschenmodell mit zwei Sitzplätzen in der Kabine, bei dem der Fahrer weit vorne und außerdem draußen saß. Von der Seite betrachtet ähnelte dieses Fahrzeug einer viersitzigen Kutsche, bei der das Teil, in dem sich normalerweise die vorderen Sitzplätze befanden, abgeschnitten (franz.: coupé) war.
Auch bei Kraftfahrzeugen wurden mit dem Begriff Coupé anfangs Fahrzeuge beschrieben, die im Gegensatz zu einer Limousine nicht vollständig geschlossen waren. Bei diesen saß der Chauffeur vorne im Fahrzeug ohne ein Dach im Freien, während die Fahrgäste hinten in einem geschlossenen Abteil Platz fanden. Ein Beispiel hierfür ist das Bugatti Royale Coupé „Napoleon“.
In den 1950er-Jahren wurde der Begriff Coupé für besonders sportliche oder exklusive Limousinen mit zwei Türen, aber auch für Sportwagen verwendet. Coupés hatten in dieser Zeit oft nur zwei Sitzplätze. Seit den 1960er- und 1970er-Jahren wird der Begriff Coupé zunehmend für sportliche, zweitürige Limousinen, die oft mit einem flach abfallenden Schrägheck ausgestattet sind, gebraucht. Diese Fahrzeuge verfügen meist über mehr als zwei Sitze, jedoch ist der Platz auf der Rücksitzbank meist sehr beengt und wenig komfortabel.
Verallgemeinerungen des Begriffes
Der Begriff wird bisweilen für Fahrzeuge verwendet, die nicht in allen Kriterien mit der Definition eines Coupés übereinstimmen. Diese Wagen können ebenso exklusiv sein, aber sie weisen in der Bauform eher eine Mischform auf, wie etwa der Renault Avantime - als "Van-Coupé" oder der Mercedes CLS als "viertüriges Coupé". Bis in die späten 1990er Jahre wurde der Begriff von manchen Herstellern aus Verkaufsgründen auch auf 3-türige Limousinen angewendet, da davon zumeist Abstand genommen wurde ist anzunehmen, dass Kunden diesen Trick erkannten. So wird aber die dreitürige Variante der Mercedes-Benz A-Klasse immer noch als Coupé vermarktet, die mit dem ursprünglichen Verständnis des Begriffs „Coupé“ nichts gemeinsam hat. Zur Schärfung des Begriffs trug der Opel Astra bei: Der Wagen wurde als 3-türige Variante bei Opel gefertigt, sowie als Coupé in Kleinserie von Bertone.
Beispiele für coupé-ähnliche Fahrzeuge
- Shooting Brakes, zweitürige, sportliche Kombis, werden häufig zu den Coupés gezählt.
- Der Renault Avantime war das bisher einzige „Van-Coupé“.
- Der Mercedes-Benz CLS wird bisweilen als viertüriges Coupé bezeichnet.
- Der Mazda RX-8 ist ein viertüriger Sportwagen. Die Fond-Türen sind jedoch hinten angeschlagen (sog. Selbstmördertüren). Gleiches gilt für das (nur in Nordamerika verkauften) ION Quad Coupé der GM-Tochter Saturn.
Siehe auch
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