- Coupe Henri Delaunay
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Die Coupe Henri Delaunay (französisch für „Henri-Delaunay-Pokal“) ist die Gewinntrophäe der Fußball-Europameisterschaft, die seit 1960 verliehen wird.
Der versilberte EM-Pokal wurde im Jahre 1960 in Paris von Arthur Bertrand entworfen. Er ist etwa zehn Kilogramm schwer und hat eine Höhe von 42,5 Zentimetern. Benannt wurde er nach dem Franzosen Henri Delaunay, dem ersten UEFA-Generalsekretär und „geistigem Vater“ der Fußball-Europameisterschaft.
Die EM-Trophäe bleibt als Wanderpokal in ständigem Eigentum der UEFA. Sollte eine Mannschaft dreimal in Folge oder fünfmal insgesamt Europameister werden, erhält der entsprechende Verband eine originalgetreue Nachbildung der Trophäe vom europäischen Fußballverband. Ansonsten dürfen Kopien, die aus der Eigeninitiative von siegreichen Fußballverbänden entstehen, maximal 4/5 der Originalgröße aufweisen und müssen die gut sichtbare Bezeichnung „Replika“ tragen.
Seit der Fußball-Europameisterschaft 2008 wird ein neuer Pokal verliehen, der den bisherigen Coupe Henri Delaunay ablöste. Dieser ähnelt im Wesentlichen dem Vorgänger, ist allerdings größer und besitzt keinen Marmorsockel mehr, da dieser als zu schwer befunden worden war. Stattdessen wurde der silberne Boden um 18 Zentimeter vergrößert. Der alte Pokal wurde ersetzt, einerseits um die Vergrößerung des Turniers auszudrücken und andererseits weil er der kleinste der europäischen Turniere war. Der neue Pokal wurde am 27. Januar 2006 vorgestellt und wie schon sein Vorgänger nach Henri Delaunay benannt. Entworfen wurde er von der Juwelierfirma Asprey.
Der alte Pokal wird in einer Vitrine der UEFA in Nyon ausgestellt.
Kategorien:- Ehrung (Fußball)
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