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Curt Cress (* 11. August 1952 in Schlierbach) ist ein deutscher Schlagzeuger und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Cress begann seine Karriere 1965 bei der Hanauer Band Last. Später spielte er ebenfalls in Hanau bei den Bands Inspiration Six und zuletzt bei Orange Peel, die offiziell schon im darauf folgenden Jahr wieder aufgelöst wurde, sich aber bis heute für gelegentliche Auftritte zusammenfindet und regionalen Kultcharakter genießt, während sie auf nationaler Ebene weitgehend bedeutungslos blieb.
Cress wirkte sowohl als Bandmitglied etlicher Formationen, wie Klaus Doldingers Passport, Spliff, Snowball, Curt Cress Clan, als auch als Gast bei unzähligen Studioaufnahmen und Live-Auftritten deutscher und internationaler Künstler mit, z.B. Falco, Peter Maffay, Freddie Mercury, Rick Springfield, SAGA und Tina Turner. Eigene Solo-Veröffentlichungen fanden hingegen vergleichsweise wenig Beachtung. Bekannt wurde Cress auch als Produzent, u.a. für Uwe Ochsenknecht, Claudia Cane, Heiner Pudelko und das Royal Philharmonic Orchestra. Er arbeitete weiterhin als Studiomusiker, etwa für Boney M., Hubert Kah, Alphaville, Inga & Annette Humpe, Peter Cornelius, Juliane Werding, Stefan Waggershausen, Nicki, Wolfgang Michels, Meat Loaf oder Freddie Mercury.
Einen Namen machte sich Cress zudem als Fernseh- und Filmmusikkomponist. So komponierte er die Musik zu den Serien SK Kölsch, Die Rote Meile, HeliCops – Einsatz über Berlin oder auch für die Telenovelas Bianca - Wege zum Glück und Julia - Wege zum Glück. Cress ist einer der Komponisten zur Szenenmusik der Serie Verliebt in Berlin. Er arbeitete auch für den Tatort und hat unter anderem die Titelmelodie der ARD Sportschau und von Wetten, dass..? komponiert. Für den Spielfilm Bandits wurde Cress als Playback-Musiker engagiert, die Bewegungen und Eigenheiten nahm Katja Riemann dann als Vorlage für ihre Darstellung einer Drummerin.
Curt Cress ist seit 2006 Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater; bereits seit 2004 unterrichtet er dort.
Curt Cress besitzt die CC Holding GmbH, in der seine Firmen Medienprodukte für Musik, Film und Fernsehen herstellen. Zur Holding gehören die Firmen F.A.M.E. Recordings Publishing GmbH, F.A.M.E. Recording Artists GmbH, F.A.M.E. Media Productions GmbH, BOOMBAY ENTERTAINMENT GmbH und PILOT TONSTUDIO GmbH.
Curt Cress ist verheiratet und hat drei Kinder.
Diskografische Hinweise (Auszug)
Curt Cress
- 1975: Curt Cress Clan (LP)
- 1983: Avanti (LP: WEA 24.0133; CD: WEA 240 133-2)
- 1987: Sing (LP)
- 1992: Bäng (CD)
- 1998: Trip (CD: WEA [Warner] 3984-21825-2)
Weitere Alben
- 1976: Lucifer’s Friend – Mind Exploding (LP: Vertigo)
- 1977: New Triumvirat – New Triumvirat Presents Pompeii
- 1978: Snowball – Defroster
- 1979: Snowball – Cold Heat
- 1980: Snowball – Follow the White Line
- 1990: Alex Gunia – Alex Gunia’s Groove Cut
Auszeichnungen
- 15 Mal Drummer des Jahres (Fachblatt)
- Schallplattenpreis der deutschen Phonoakademie
- Goldene Schallplatten, u.a. für Bandits, BAP, Münchener Freiheit
Literatur
- M. Kunzler: Jazzlexikon. Reinbek 2002
Weblinks
- Einträge zu Curt Cress im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Curt Cress in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Personendaten NAME Cress, Curt KURZBESCHREIBUNG deutscher Schlagzeuger GEBURTSDATUM 11. August 1952 GEBURTSORT Schlierbach
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