- Crofter
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Crofter stellen eine Besonderheit der schottischen Landwirtschaft dar. Crofter sind Landwirte, die gepachtetes Land bearbeiten. Im schottischen Sprachgebrauch ist ein croft ein landwirtschaftliches Areal, das durch Hecken oder Steinmauern eingezäunt ist und durch einen solchen Landwirt bearbeitet wird.
Geschichte
Bis 1886 waren die Crofter oft Opfer von Vertreibungen, den Highland Clearances. Dann wurden die bis dahin sehr eingeschränkten Rechte der Crofter im Crofters' Act erweitert. 1955 wurde die Crofters Commission zur Wahrung der Interessen der Crofter eingeführt. Der Crofters' Act ist zuletzt 1993 verändert worden. Seitdem besitzen die Crofter nicht das von ihnen bearbeitete Land, aber einen auf ihre Erben übertragbaren Pachtvertrag.
Gegenwart
Insbesondere in den Crofting Counties – fast alle im Westen Schottlands und dort besonders in Sutherland sowie auf den schottischen Inseln – finden sich noch vieler solcher ehemals grundherrschaftlich und heute gesetzlich geregelten Pachtverhältnisse. Das System verhilft vielen Familien zu dauerhaftem Einkommen in langfristig angelegten Verhältnissen – da viele Crofter Schottisch-Gälisch sprechen, trägt es zum Erhalt der Sprache und Kultur bei.
Weblinks
- Scottish Crofting Foundation (englisch)
- Crofters Commission (englisch)
Kategorien:- Landwirt
- Schottische Geschichte
- Recht (Schottland)
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