Crummenauer

Crummenauer

Rolf Crummenauer (* 24. Juni 1925 in Duisburg-Ruhrort; † 3. Januar 1999 Meerbusch-Osterath) war ein deutscher Künstler und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

In den Jahren 1943 und 1944 studierte er bei den Professoren Paul Bindel und Wilhelm Schmurr an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft in England und Frankreich setzte er von 1946 bis 1949 sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie fort, unter anderem bei Heinrich Kamps und Otto Coester. In den Architekturklassen von Walter Köngeter und Hans Schwippert erhielt er einen Unterrichtsauftrag für Freihandzeichnen. Seit 1952 war Rolf Crummenauer dann in fester Anstellung und wurde im Jahre 1967 zum Professor ernannt. Seit 1972 hatte er eine eigene Klasse für das Künstlerische Lehramt und für Freie Kunst.

Professor Rolf Crummenauer vertrat in seinen Vorlesungen die Auffassung, dass der so genannte Spieltrieb des Menschen ein wesentlicher Motor kreativer Tätigkeit sei (homo ludens).

Nach Auskunft einer seiner Studenten hat Rolf Crummenauer in seinem Vorkurs-Unterricht an der Kunstakademie Düsseldorf die Aufnahmen (Drucke) aus dem Werk „Urformen der Kunst“ von Karl Blossfeldt (* 13. Juni 1865 in Schielo/Harz, † 9. Dezember 1932 in Berlin) als Vorlagenmaterial eingesetzt.

Werke

Einige seiner Arbeiten sind im Museum Schloss Moyland in Kleve zu sehen. Außerordentlich einfühlsam im Einsatz verschiedenster Materialien hat er u. a. Teppiche, Glasschliffarbeiten, Glasfenster, Fussböden und Wandbilder entworfen und ausführen lassen. Rolf Crummenauer gestaltete häufig auch Außenfassaden und schuf zahlreiche Reliefs aus Stahl, Aluminiumguss und Bronze. Einen besonderen Schwerpunkt in seinem nur spärlich dokumentierten Oeuvre bilden die im Auftrag des Erzbistums Münster geschaffenen Umgestaltungen von historischen Sakralbauten wie die Grablege der Heiligen Ida in der Wallfahrtskirche St. Ida in Herzfeld (1981), die im Zuge des 2. Vatikanischen Konzils notwendigen Umgestaltungen der Altarräume des St.Ludgerus-Domes von Billerbeck (1975)und der Pfarrkirche St. Andreas in Ahaus-Wüllen (1977), und als von ihm selbst so bezeichneten Höhe- und Endpunkt seines Schaffens die Neufassung der Grablege von Kardinal von Galen im Kapellenkranz des Hohen Domes St. Liborius zu Paderborn 1988 (Hier: Altar, Vortragekreuz, Vitrine, Fußboden etc.)

Siehe auch

Weblinks


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