- Acrasidae
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Acrasidae Acrasis rosea
Systematik Klassifikation: Lebewesen Domäne: Eukaryoten (Eucaryota) ohne Rang: Excavata ohne Rang: Heterolobosea ohne Rang: Acrasidae Wissenschaftlicher Name Acrasidae Poche, 1913 Die Acrasidae sind zelluläre Schleimpilze, die mit den anderen Schleimpilzen jedoch nicht verwandt sind, sondern zu den Excavata gehören.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Acrasidae sind amöboide Einzeller, bei denen viele Zellen Aggregate formen, die dann Fruchtkörper bilden, das Kennzeichen von Schleimpilzen. Dabei verschmelzen allerdings die Einzelzellen nicht miteinander, sondern bleiben als Zellen erhalten: sie bilden ein Aggregationsplasmodium. Als Einzelzellen bilden sie auch begeißelte Stadien aus. Der Zellkern zerfällt während der Kernteilung. Im amöboiden Stadium bilden sie eruptive Lobopodien.
Die Stiele des Sorokarp enthalten keine zytoplasmischen Abfälle und bestehen aus lebendigen Zellen, die eng miteinander verbunden sind [1].
Lebensweise
Die Einzelzellen kommen auf Holz, Dung, verrottendem Pflanzenmaterial und im Boden vor. Sie sind als Destruenten tätig, fressen aber auch Bakterien und andere Kleinstlebewesen.
Systematik
Die Acrasidae sind nicht mit den anderen Schleimpilzen, insbesondere der großen Gruppe der Eumycetozoa verwandt. Sie werden innerhalb der Excavata in die Gruppe der Heterolobosea gestellt. Sie umfassen zwei Gattungen mit insgesamt vier oder fünf Arten [1]:
- Acrasis
- Pocheina
Belege
- Sina M. Adl et al.: The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists. The Journal of Eukaryotic Microbiology, Band 52, 2005, S. 399-451 (Abstract und Volltext)
- Johan F. De Jonckheere: Heterolobosea Page and Blanton 1985 auf The Tree of Life Web Project, abgerufen 6. Dezember 2008.
- Acrasids auf MicrobeWiki, abgerufen 6. Dezember 2008]
Einzelnachweise
- ↑ a b Michael J. Dykstra, Harold W. Keller: Mycetozoa In: John J. Lee, Gordon F. Leedale, Phyllis Bradbury (Hrsg.): Illustrated Guide to the Protozoa, 2nd Edition. Bd. 2, Society of Protozoologists, Lawrence, Kansas 2000, ISBN 1-891276-23-9, S. 956.
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