DB-Baureihe 064

DB-Baureihe 064
DRG-Baureihe 64
64 der DBK Historische Bahn
Nummerierung: DRG 64 001–520
Anzahl: 520
Baujahr(e): 1928–1940
Ausmusterung: 1975
Bauart: 1'C1' h2t
Gattung: Pt 35.15
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 12.400 mm
Dienstmasse: 74,9 t (001–510)
75,2 t (511–520)
Reibungsmasse: 45,5 t
Radsatzfahrmasse: 15,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Indizierte Leistung: 950 PSi
Treibraddurchmesser: 1.500 mm
Laufraddurchmesser vorn: 850 mm
Laufraddurchmesser hinten: 850 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 500 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Rostfläche: 2,04 m²
Überhitzerfläche: 37,34 m²
Verdampfungsheizfläche: 104,48 m²
Wasservorrat: 9,0 m³
Brennstoffvorrat: 3,0 t Kohle
Bremse: K-GP
Lokbremse: 64 001-383 und 422-520 selbsttätig wirkende Einkammer-Druckluftbremse Bauart Knorr einseitig von vorn wirkend. 64 384-421 doppelseitig wirkend
Zugheizung: Dampf

Die Deutsche Reichsbahn hat eine Einheits-Personenzugtenderlokomotive der Achsfolge 1'C1' mit niedriger Achslast in ihrem Nummernplan als Baureihe 64 eingeordnet. Die Baureihe 64 wurde ab dem Jahr 1926 entwickelt. Die Herstellung erfolgte zwischen 1928 und 1940. An ihr beteiligten sich zahlreiche Hersteller aus Deutschland.

Teile des Triebwerkes und der Kessel wurden von der Baureihe 24 übernommen. Sie hatten, bis auf 10 Exemplare, die über ein Krauss-Helmholtz-Gestell verfügten, Bisselgestelle. Die Fahrzeuge ab der Betriebsnummer 64 368 waren 10 cm länger als die vorherigen. Nach einem damals modischen Damen-Haarschnitt bekam diese Maschine den Spitznamen „Bubikopf“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch 393 Fahrzeuge übrig, von denen 278 an die Deutsche Bundesbahn und 115 an die Deutsche Reichsbahn gingen. Die 64 311 blieb nach 1945 in Österreich und bildete bei den ÖBB die Reihe 64. In Polen verbliebene Exemplare erhielten von der PKP die Bezeichnung OKl2. 1968 waren bei der Bundesbahn noch 60 Maschinen vorhanden. 20 Lokomotiven der BR 64 sind, zumeist in Deutschland, museal erhalten geblieben.

Derzeit gibt es noch vier betriebsfähige „64er“ weltweit, zwei davon in Deutschland:

Literatur

  • Peter Melcher: Die Baureihe 64 Der legendäre Bubikopf EK-Verlag Freiburg 1988 ISBN 3-88255-872-5
  • Andreas Braun: Baureihe 64 Portrait einer Deutschen Dampflokomotive Bayerisches Eisenbahn-Museum Nördlingen 1986 ISBN 3-92512004-1
  • Horst J. Obermayer, Manfred Weisbrod: Die Baureihe 64 Eisenbahn-Journal Sonderausgabe II/98 Hermann Merker Verlag Fürstenfeldbruck 1998 ISBN ohne

Weblinks


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