- Actrices – oder der Traum von der Nacht davor
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Filmdaten Deutscher Titel: Actrices – oder der Traum von der Nacht davor Originaltitel: Actrices Produktionsland: Frankreich Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Französisch, Italienisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Valeria Bruni Tedeschi Drehbuch: Valeria Bruni Tedeschi
Noémie Lvovsky
Agnès de SacyProduktion: Olivier Delbosc
Marc MissonnierKamera: Jeanne Lapoirie Schnitt: Valeria Bruni Tedeschi
Anne WeilBesetzung - Valeria Bruni Tedeschi: Marcelline
- Noémie Lvovsky: Nathalie
- Louis Garrel: Éric
- Mathieu Amalric: Denis
- Marysa Borini: Mutter
- Valeria Golino: Natalja Petrowna
- Maurice Garrel: Vater
- Bernard Nissile: Jean-Paul
- Olivier Rabourdin: Marc
- Laetitia Spirelli: Juliette
- Gilles Cohen: Jean-Luc
- Marie Rivière: Kostümbildenerin
- Franck Demules: Barmann
- Souzan Chirazi: Gynäkologin
- Anne Barry: Frau auf der Straße
Actrices – oder der Traum von der Nacht davor ist die zweite Regiearbeit der italienischen Schauspielerin Valeria Bruni Tedeschi aus dem Jahr 2007.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Marcelline, eine populäre und von den Kritikern gefeierte Schauspielerin, soll die Hauptrolle der Natalja Petrowna in Iwan Turgenews Theaterstück „Ein Monat auf dem Lande“ spielen. der Regisseur Denis hält die Truppe unerbittlich auf Trab und gönnt ihnen nur wenige Pausen. Auf den Hinweis ihrer Gynäkologin begreift Marcelline erst, dass ihr 40. Geburtstag unmittelbar bevorsteht. Sie fragt sich, was sie in ihrem Leben schon geschafft hat. Bisher nur in der Welt des Theaters lebend, erkennt sie jetzt, wie weltfremd sie ist. Dadurch gerät sie in eine tiefe Sinnkrise, in Folge derer sie Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden kann.
Kritiken
Esther Busse schrieb in der Schnitt Nr. 50, Valeria Bruni Tedeschi habe sich „eine verschrobene Rolle geschrieben, deren neurotische Tollpatschigkeit immer wieder den abgesteckten Rahmen der Komik verläßt und unberechenbare Formen der Konfrontation“ suche.[1]
Der Spiegel kam zu dem Ergebnis, es gehöre zur großen Kunst „dieser Schauspielerin und Regisseurin, dass es ihr gelingt, diese Ich-bezogene, überspannte Diva im richtigen Moment trotzdem sympathisch erscheinen zu lassen.“ Valeria Bruni-Tedeschi nehme sich selbst niemals zu ernst, sondern entwerfe mit „Actrices“ ein „ironisches und zugleich trauriges Selbst- und Künstlerporträt, in dem Theater und Leben, Realität und Fiktion oft nicht mehr auseinander zu halten sind.“[2]
Die „bezaubernde“ Valeria Bruni Tedeschi fröne hier den Klischees und bediene die Stereotypen, so das Hamburger Abendblatt vom 17. April 2008. Dabei gefalle sie sich „entgegen ihrem Image als scheue Darstellerin, die nicht einmal Interviews gibt“ als „exaltierte, hibbelige Nervensäge, deren Eitelkeit verletzt wurde.“[3]
Auszeichnungen
- Internationale Filmfestspiele von Cannes 2007: Spezialpreis der Jury für Valeria Bruni Tedeschi
- César 2008: Nominierung für Noémie Lvovsky als beste Nebendarstellerin
Weblinks
- Offizielle Seite zum Film
- Actrices – oder der Traum von der Nacht davor in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Actrices – oder der Traum von der Nacht davor in der Online-Filmdatenbank
- Kritik von Ekkehard Knörer
- Kritik von Ulrich Kriest
- Kritik von Tobias Diekmann bei filmstarts.de
Einzelnachweise
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