- DBAG-Baureihe 689
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Alstom RegioCitadis Anzahl: 78 Triebwagen Hersteller: Alstom LHB Baujahr(e): 2005ff. Länge über Kupplung: 36.700 mm Breite: 2.650 mm Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Betriebsart: Zweirichtungs-Triebfahrzeug Sitzplätze: 90 Der Alstom RegioCitadis ist ein Niederflur-Straßenbahntriebwagen des Herstellers Alstom Transport Deutschland, vormals Alstom LHB, Salzgitter, vormals Linke-Hofmann-Busch, Waggon-Fahrzeug-Maschinen GmbH für kombinierten Verkehr auf Eisenbahnstrecken und Straßenbahnstrecken. Er ist in Deutschland zugelassen für Verkehre nach der deutschen Eisenbahn-Betriebs-Ordnung EBO und nach der deutschen Betriebs-Ordnung Straßenbahnen BOStrab.
Die erste Bauserie wurde nach Kassel verkauft. Dorthin wurden 18 Fahrzeuge mit elektrischer Ausrüstung für zwei Stromsysteme geliefert und 10 weitere Fahrzeuge mit jeweils zwei zusätzlichen dieselbetriebenen Dachgeneratoranlagen.
Eine zweite Bauserie von 54 Fahrzeugen wurde in die Niederlande für das Projekt RandstadRail verkauft. Diese sind reine Gleichstromfahrzeuge, die ausschließlich als Straßenbahnen verkehren.
Kassel
Einsatzgebiet siehe RegioTram Kassel
Die Aufgabenträger haben die Regionalbahn Kassel beauftragt, für den RegioTram-Betrieb 28 Stadtbahntriebwagen zu bestellen. Die Wahl fiel auf den Alstom RegioCitadis. Die Fahrzeuge wurden seit 2005 in zwei verschieden Ausführungen ausgeliefert. Beide können im Straßenbahnnetz mit 600V= fahren, die so genannten E/E-Bahnen können zusätzlich mit 15kV~/16,7Hz im DB-Netz fahren, die E/D-Bahnen haben Dieselaggregate zur Stromversorgung auf nicht elektrifizierten Strecken. Letztgenannte sind eine Weltneuheit für Normalspur und die ersten in zweistelliger Stückzahl hergestellten Dieselhybridstraßenbahnen.
Das Roll-out des ersten RegioCitadis' fand am 6. Juli 2004 statt. Die Fahrzeuge wurden nach Märchenfiguren benannt, um Nordhessen und Kassel als geografischen Mittelpunkt der Grimmschen Märchenwelt bekannter zu machen.
Von den 28 gebauten Fahrzeugen sind 18, die Wagenummern 701-718, als Niederflur-Zweirichtungsfahrzeuge mit Gleichstrom-/Wechselstrom-Antrieb ausgeführt. Die restlichen 10 (751-760) sind Niederflur-Zweirichtungsfahrzeuge mit Gleichstrom-/Diesel-Antrieb.
Die E/E-Bahnen werden seit Mai 2005 auf der Strecke Kassel Hbf - Warburg (RT 3) außerhalb des Straßenbahnnetzes eingesetzt, seit Juni 2006 auf der Strecke Kassel Hbf–Melsungen sowie seit September 2007 nach Treysa.
Die E/D-Bahnen werden auf der Strecke Kassel Hbf–Wolfhagen eingesetzt. Zuvor wurden einige Bahnen auf der Linie RT 2, einer nicht elektrifizierten Abkürzung nach Hessisch Lichtenau, eingesetzt. Auch ein Einsatz auf der alten Waldkappeler Bahn zwischen Bf. Wilhelmshöhe und Kaufungen über Waldau wäre möglich.
Es können bis zu vier Wagen zusammen gekuppelt werden und in Mehrfachtraktion gefahren werden. Im Eisenbahnverkehr können in den morgendlichen Spitzen Dreifachtraktionen gefahren werden, wobei die dritte Einheit im Hauptbahnhof abgekoppelt wird. Aufgrund der Breite der Fahrzeuge können die Wagen bisher im Stadtgebiet nur in der Innenstadt und auf der Strecke nach Hessisch Lichtenau eingesetzt werden, die restlichen Strecken des Straßenbahnnetzes verfügen nicht über einen ausreichend großen Gleisabstand. Diese Strecken dürfen aber ohne Gegenverkehr passiert werden.
Die Fahrzeuge gehören der Regionalbahn Kassel (RBK). Diese ist aus der Verkehrsgemeinschaft Baunatal hervorgegangen. KVG und KNE sind an der Gesellschaft, deren Stammkapital seit 1999 500.000 DM betrug, je zur Hälfte beteiligt.
In das Baureihenschema der DB sind die Fahrzeuge als Baureihe 452 (E/E) und Baureihe 689 (E/D) aufgenommen worden.
Den Haag
Einsatzgebiet siehe RandstadRail. Es handelt sich dabei um zwei Projekte. Einmal eine Verbindung Tram/Eisenbahn wie in Kassel mit den Tramlinien 3 und 4 nach Zoetermeer. Zum anderen die Verbindung Metro/Eisenbahn nach Rotterdam. Über eine weitere Verbindung Rotterdam–Zoetermeer wird nachgedacht.
Die Fahrzeuge weisen einige technische Änderungen auf - so gibt es Türen im Mittelwagen und Drehgestellschürzen.
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