DEL 1999/2000

DEL 1999/2000
Deutsche Eishockey Liga
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Meister: München Barons
Absteiger: Starbulls Rosenheim (Rückzug)
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Die DEL-Saison 1999/2000 war die sechste Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga. Die reguläre Saison begann am 10. September 1999 und endete am 12. März 2000, die Play-off-Runde startete am 17. März 2000. Deutscher Meister wurden die München Barons, die die Lizenz des EV Landshut übernommen hatten. Der sportliche Absteiger Moskitos Essen verblieb in der Liga, da die Starbulls Rosenheim ihre Mannschaft am Saisonende aufgrund finanzieller Probleme vom Spielbetrieb abmeldeten.

Inhaltsverzeichnis

Voraussetzungen

Teilnehmer

Klub Standort Vorjahr Play-offs
Augsburger Panther Augsburg 8. 4Viertelfinale
Berlin Capitals Berlin 13. 5
Eisbären Berlin Berlin 2. 3Halbfinale
Moskitos Essen Essen 5
Frankfurt Lions Frankfurt 4. 3Halbfinale
Kassel Huskies Kassel 9. 5
Kölner Haie Köln 5. 4Viertelfinale
Krefeld Pinguine Krefeld 7. 4Viertelfinale
Adler Mannheim Mannheim 3. 1Deutscher Meister
München Barons1 München 6. 4Viertelfinale
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg 1. 2Vizemeister
Revierlöwen Oberhausen Oberhausen 14. 5
Starbulls Rosenheim Rosenheim 12. 5
Schwenninger ERC Wild Wings Villingen-Schwenningen 10. 5
Hannover Scorpions Wedemark 11 5

1 im Vorjahr EV Landshut

Modus und Regelwerk

Größte Veränderung gegenüber des Vorjahres war die Wiedereinführung des sportlichen Abstiegs, sodass die besten acht Teams der Vorrunde in einer Play-off-Runde den Deutschen meister ausspielten, während die übrigen Mannschaften unter Mitnahme ihrer Vorrundenpunkte in einer Einfachrunde gegen den Abstieg spielten, wobei der Letztplatzierte als sportlicher Absteiger feststand. Zudem wurde in der Vorrunde bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit nicht wie in den Jahren zuvor eine Verlängerung angehängt, sondern dass Spiel direkt in einem Penaltyschießen entschieden, sodass es zu keinem Unentschieden am Spielende mehr kommen konnte.

Vorrunde

Abschlusstabelle

Die Vorrunde wurde in einer Doppelrunde ausgespielt, sodass die Mannschaften viermal gegeneinander spielten und jedes Team am Ende auf 56 Spiele kam.

Club Sp S SOS SON N Tore Punkte
1. Kölner Haie 56 33 2 11 10 217:144 114
2. München Barons 56 31 5 6 14 208:155 109
3. Krefeld Pinguine 56 28 6 5 17 213:171 101
4. Kassel Huskies 56 28 2 9 17 168:137 97
5. Adler Mannheim (M) 56 27 6 4 19 199:181 97
6. Berlin Capitals 56 24 9 7 16 183:172 97
7. Frankfurt Lions 56 24 8 4 20 190:175 92
8. Augsburger Panther 56 25 5 2 24 175:166 87
9. Hannover Scorpions 56 21 6 3 26 187:198 78
10. Nürnberg Ice Tigers 56 23 2 2 29 169:179 75
11. Schwenninger ERC Wild Wings 56 18 5 9 24 160:185 73
12. Starbulls Rosenheim 56 19 5 4 28 168:201 71
13. Eisbären Berlin 56 21 2 3 30 181:193 70
14. Revierlöwen Oberhausen 56 10 9 3 34 141:201 51
15. Moskitos Essen (N) 56 13 3 3 37 128:229 48

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, SOS = Siege nach Penaltyschießen, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen, (M) = Titelverteidiger, (N) = Neuling
Erläuterungen:     = direkte Qualifikation für die Play-offs,     = Abstiegsrunde

Ranglisten

Kategorie Name Team Anzahl
Topscorer Kanadier Jan Alston Adler Mannheim 74 Scorerpunkte
Top-Torschütze Russe Sergej Wostrikow Augsburger Panther 36 Tore
Top-Vorlagengeber Schwede Peter Larsson Augsburger Panther 51 Assists
Top-Torhüter Kanadier Andrew Verner Kölner Haie Fangquote von 92,24%
Top-Verteidiger Deutsch-Kanadier Shane Peacock München Barons 52 Scorerpunkte

Abstiegsrunde

Abschlusstabelle

Die Abstiegsrunde wurde als Einfachrunde ausgespielt, sodass die Mannschaften jeweils zweimal gegeneinander spielten.

Club Sp S SOS SON N Tore Punkte
1. Hannover Scorpions 68 26 9 4 29 257:245 100
2. Nürnberg Ice Tigers 68 29 3 3 33 169:179 96
3. Schwenninger ERC Wild Wings 68 24 5 9 30 199:232 91
4. Starbulls Rosenheim 68 23 5 8 31 213:244 90
5. Eisbären Berlin 68 25 2 4 37 230:256 83
6. Revierlöwen Oberhausen 68 16 11 4 37 174:234 74
7. Moskitos Essen (N) 68 15 5 3 45 167:282 58

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, SOS = Siege nach Penaltyschießen, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen, (M) = Titelverteidiger, (N) = Neuling
Erläuterungen:     = Klassenerhalt,     = Abstieg

Damit standen die Moskitos Essen als sportlicher Absteiger fest. Da die Starbulls Rosenheim sich jedoch aus finanziellen Gründen freiwillig aus der Liga zurückzogen, erkämpften sich die Essener vor Gericht die weitere Zugehörigkeit zur DEL.

Play-offs

Play-off-Baum

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
  1.   Kölner Haie 3  
8.   Augsburger Panther 0  
  1.   Kölner Haie 3  
  6.  Berlin Capitals 0  
3.   Krefeld Pinguine 1
6.  Berlin Capitals 3  
  1.   Kölner Haie 1
  2.   München Barons 3
2.   München Barons 3  
7.   Frankfurt Lions 2  
2.   München Barons 3
  4.   Kassel Huskies 0  
4.   Kassel Huskies 3
  5.   Adler Mannheim 2  

Alle Play-off-Runden wurden im Modus „Best of Five“ ausgespielt.

Viertelfinale

Das Viertelfinale wurde ab dem 17. März 2000 ausgespielt. Das bestplatzierte Team der Hauptrunde, die Kölner Haie, traf auf die achtplatzierten Augsburger Panther, die zweitplatzierten München Barons auf den Siebten Frankfurt Lions, der Dritte, dieKrefeld Pinguine, auf die sechstplatzierten Berlin Capitals sowie die viertplatzierten Kassel Huskies auf den Titelverteidiger Adler Mannheim, der die Hauptrunde als Fünfter beendet hatte.

Serie 1 2 3 4 5
Kölner Haie Augsburger Panther 3:0 4:2 4:2 5:3
München Barons Frankfurt Lions 3:2 2:3 5:0 3:0 3:5 4:1
Krefeld Pinguine Berlin Capitals 1:3 2:1 4:5 3:4 3:4
Kassel Huskies Adler Mannheim 3:2 3:1 0:4 0:2 7:1 7:2

Halbfinale

Die Halbfinalbegegnungen wurden ab dem 1. April ausgetragen. Die bestplatzierte noch verbliebene Mannschaft der Vorrunde traf auf die schlechtplatzierteste, während der Zweitbestplatzierte der Vorrunde auf den Drittbestplatzierten traf.

Serie 1 2 3 4 5
Kölner Haie Berlin Capitals 3:0 2:1 5:1 4:1
München Barons Kassel Huskies 3:0 4:0 2:1 4:2

Finale

Die Finalserie wurde ab dem 22. April ausgespielt. Die Kölner Haie hatten aufgrund ihrer besseren Platzierung in der Hauptrunde das erste Heimrecht.

Serie 1 2 3 4 5
Kölner Haie München Barons 1:3 5:3 2:3 0:3 3:4

Damit wurden die München Barons zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte Deutscher Meister.

Kader des Deutschen Meisters

Deutscher Meister
Logo der München Barons
München Barons

Torhüter: Christian Künast, Jochen Lehmann, Boris Rousson,


Verteidiger: Kent Fearns, Jason Herter, Markus Jocher, Hans Lodin, Christopher Luongo, Shane Peacock, Brent Severyn, Heiko Smazal


Angreifer: Peter Abstreiter, Mike Casselman, Peter Douris, Thomas Greilinger, Jörg Handrick, Philip Huber, Wayne Hynes, Robert Joyce, Mike Kennedy, Jari Korpisalo, Bill McDougall, Johan Rosén, Alexander Serikow, Pelle Svensson, Bob Sweeney, Simon Wheeldon, Svend Wiele

Cheftrainer: Sean Simpson


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