- DIP-Schalter
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DIP-Schalter (scherzweise auch „Mäuseklavier“ genannt), sind kleine Schalter, die beispielsweise auf der Hauptplatine oder anderen Leiterplatten verwendet werden, um bestimmte Grundeinstellungen vorzunehmen. Die Abkürzung DIP steht für Dual in-line package, also eine Bauform mit zwei parallel angeordneten Anschlussreihen. Ihr Rastermaß entspricht meist dem von einfachen Logikbausteinen jeweils gleicher Anschlusszahl im so genannten DIL-Gehäuse (dual in-line), daher ist gelegentlich auch die Bezeichnung DIL-Schalter zu lesen. Die Rastermaße betragen im DIP-Gehäuse 2,54 mm und in "Half-pitch", also halber Rastergröße, 1,27 mm. DIP-Schalter werden mit 1–12 Schalteinheiten produziert.
Die Qualität der Schalter wird durch die Federstahlkonstruktion, Verzinnung oder Vergoldung sowie der Abdichtung beeinflusst. Spezielle DIP-Schalter sind bis 20G vibrationsfest, solche Anforderungen finden sich bei Geldausgabeterminals, Spielautomaten und verschiedenen industriellen Anwendungen.
Der Vorteil eines DIP-Schalters gegenüber Jumpern liegt in der in sich geschlossenen Bauform. Dadurch kann er nicht wie Jumper komplett von der Platine abgezogen werden und verloren gehen. Nachteil gegenüber dem Jumper ist der höhere Preis.
Beim Schiebeschalter besteht je nach Bauform die Möglichkeit, mit einem Schiebehebel einen einzelnen Kontakt oder durch einen breiteren Schiebehebel zwei und mehr Kontakte gleichzeitig zu schalten.
Je nach Ausführung können die DIP-Schalter entweder als Schiebeschalter (siehe Abbildung) oder als eine Art Hebelschalter ausgeführt sein. Baulich kann der Schalthebel aus einem federnden Werkstoff bestehen oder das Schaltelement in den Kontakthaken eingehängt werden. Beim Hebelschalter sind auch Umschalter realisierbar, die zwischen zwei benachbarten, getrennten Kontakthaken eingehängt werden können.
Beispiele
- Bei PCs können bestimmte Voreinstellungen wie zum Beispiel eine SCSI-ID oder ein Ein-/Aus-Zustand gesetzt werden.
- Beim Handsender des Garagentorantriebs wird der Code über DIP-Schalter eingestellt.
- Häufig ermöglichten DIP-Schalter bei Arcade-Automaten dem Aufsteller, einige Spieleinstellungen zu ändern.
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