- DOMEA-Konzept
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DOMEA („Dokumentenmanagement und elektronische Archivierung im IT-gestützten Geschäftsgang“) ist ein Konzept für Dokumentenmanagement und elektronische Archivierung in der öffentlichen Verwaltung. Wesentliches Ziel des DOMEA-Konzeptes ist die Einführung der elektronischen Akte. Da für diese die gleichen Gesetze, Geschäftsordnungen, Richtlinien und Vorschriften wie für Papierakten gelten, müssen behördliche Geschäftsprozesse, Vorgangsbearbeitung und Archivierung vollständig in konforme IT-Prozesse überführt werden. DOMEA liefert dafür Richtlinien.
Trotz seiner weiten Verbreitung und der Möglichkeit der Zertifizierung ist DOMEA kein genormter Standard. Der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik (ehemals Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung, KBSt) zertifiziert Produkte, die dem DOMEA-Konzept folgen. Seit November 2005 liegt DOMEA in der Version 2.1 vor.
Im Regierungsprogramm Vernetzte und transparente Verwaltung[1] hat die Bundesregierung beschlossen, das DOMEA-Konzept nicht mehr weiterzuentwickeln, sondern ein neues Konzept zu erarbeiten, „das den organisatorischen Rahmen für die elektronische Verwaltungsarbeit definiert (Organisationskonzept E-Verwaltung)“. Mit der Veröffentlichung wird noch 2011 gerechnet[2].
Siehe auch
- E-Administration
- E-Government
- Enterprise Content Management
- MoReq, Standard vergleichbar zu DOMEA der Europäischen Kommission und des DLM Forum
- ELAK, Standard vergleichbar zu DOMEA in Österreich
- GEVER, Standard vergleichbar zu DOMEA in der Schweiz
- Schriftgutverwaltung
Einzelnachweise
- ↑ Regierungsprogramm Vernetzte und transparente Verwaltung
- ↑ Hinweis auf der Website Verwaltung innovativ der Bundesregierung
Weblinks
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