DRG-Baureihe 13.5

DRG-Baureihe 13.5
Preußische S 4
DRG-Baureihe 13.5
Nummerierung: DRG 13 501–504
Anzahl: 104
Hersteller: Borsig, Henschel, Linke-Hofmann, Humboldt
Baujahr(e): 1902–1909
Ausmusterung: 1927
Bauart: 2’B h2
Gattung: S 24.16
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 18.210 mm
Dienstmasse: 50,2 t
Reibungsmasse: 31,9 t
Radsatzfahrmasse: 16,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Indizierte Leistung: 736 kW
Treibraddurchmesser: 1.980 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Steuerungsart: Heusinger, außenliegend
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 540 mm
Kolbenhub: 600 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Anzahl der Heizrohre: 115
Anzahl der Rauchrohre: 18
Heizrohrlänge: 4300 mm
Rostfläche: 2,32 m²
Strahlungsheizfläche: 10,65 m²
Verdampfungsheizfläche: 117,70 m²
Tender: pr 3 T 153/15
pr 2’2’ T 16
Wasservorrat: 13,0/15,0/16,0 m³
Daten der Serienmaschinen

Die Gattung S 4 der Preußischen Staatseisenbahnen (Baureihe 13.5 der Deutschen Reichsbahn) waren Heißdampf-Schnellzuglokomotiven. Sie stellte eine Weiterentwicklung der Preußischen S 3 dar. Eine erste Lokomotive wurde 1898 auf Basis der S 3 gebaut. Sie war die erste Heißdampf-Schnellzuglokomotive der Welt. Sie erhielt die Bezeichnung Hannover 74 und war zum Schluss als S 4 Cassel 401 bezeichnet worden. Zwei weitere Versuchslokomotiven entstanden 1899 und 1900 als Hannover 86 und Berlin 74 ebenfalls auf Basis der S 3. Sie wurden später zur S 4 Hannover 401 und Osten 401.

Erst nachdem die Anfangsschwierigkeiten behoben werden konnten, wurde die S 4 ab 1902 in Serie gebaut. Die Serienmaschinen waren eine gegenüber der S 3 eigenständige Entwicklung, von der bis 1909 insgesamt 104 Exemplare gebaut wurden; dann wurde die Beschaffung zugunsten der Preußischen S 6 eingestellt. Bis 1906 wurden Rauchkammerüberhitzer und ab 1906 Rauchröhrenüberhitzer eingebaut.

Noch vor dem Ersten Weltkrieg sank der Stern der Maschinen, so dass innerhalb weniger Jahre die meisten Maschinen von den Gleisen verschwanden. Der Rest wurde im Personenzug- oder sogar Güterzugdienst eingesetzt.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1923 noch 44 S 4 in ihren vorläufigen Umzeichnungsplan als 13 501-544. Im Jahr 1925 waren davon nur noch vier Exemplare vorhanden. Diese bekamen 1925 die Betriebsnummern 13 501–504 und wurden bis 1927 ausgemustert.

Während des zweiten Weltkriegs kamen fünf S 4 aus Polen als 13 401–405 in den Bestand der Reichsbahn. Zwei davon wurden erst 1955 von der DR an Polen zurückgegeben.

Die Lokomotiven waren mit Tendern der Bauart pr 2’2’ T 16, pr 3 T 13 und pr 3 T 15 ausgestattet.


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