- DRG-Baureihe E 45
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BBÖ 1170 / ÖBB 1045 / MBS 1045 Nummerierung: BBÖ 1170.01–14
1045.01–14 (mit Lücken)
MBS 1045.01, 03, 06Anzahl: 14 Hersteller: ELIN/Wien, Wr. Neustadt & Floridsdorf Baujahr(e): 1927 Ausmusterung: ÖBB: bis 1994 Achsformel: Bo'Bo' Spurweite: 1435 mm Länge über Puffer: 10.400 mm Gesamtradstand: 7.100 mm Dienstmasse: 61 t Reibungsmasse: 61 t Radsatzfahrmasse: 15.3 t Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Stundenleistung: 1140 kW / 40 km/h Dauerleistung: 960 kW / 48 km/h Anfahrzugkraft: 153 kN Treibraddurchmesser: 1.300 mm Motorbauart: 1~Rs Stromsystem: 15 kV / 16 2⁄3 HzAnzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: Sècheron-Federantrieb Lokbremse: elektrische Bremse mit Bremswiderständen am Dach, später ausgebaut Zugbremse: Vakuumbremse (1170.01–10), Druckluftbremse (1170.11–14), später alle Druckluftbremse Die BBÖ 1170 war eine elektrisch angetriebene Lokomotivreihe der BBÖ.
Auf der Mittenwaldbahn besorgte die Reihe 1060 den gesamten Verkehr, wofür ihre Leistung nicht mehr ausreichte. Auf der Salzkammergutbahn war die Reihe 1029 im Einsatz, die wegen ihrer starren 1'C1'-Bauweise für die kurvenreiche Strecke nicht geeignet war. Die BBÖ wollte daher eine Drehgestelllokomotive beschaffen. Es entstand eine sehr gedrungene Lokomotivreihe der Bauart Bo'Bo'. Die ersten zehn waren für die Salzkammergutbahn gedacht, die restlichen vier für die Mittenwaldbahn. Alle wurden 1927 von ELIN in Wien (elektrischer Teil) geliefert. Der mechanische Teil der ersten zehn kam von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, der der letzten vier von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, weil die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik inzwischen geschlossen worden war. Erstmals verzichtete man auf den Tatzlagerantrieb und wählte den voll abgefederten Sècheron-Hohlwellenfederantrieb mit Schraubenfedern. Die 1170.01–10 hatten Vakuumbremse, die 1170.11–14 hatten schon Druckluftbremse, da die Mittenwaldbahn bereits neueres Wagenmaterial besaß. Später wurden auch die ersten zehn auf Druckluftbremse umgebaut. Die Leistung der kleinen Maschinen war beachtlich, so zogen sie Güterzüge mit bis zu 1 km Länge.
Die Deutsche Reichsbahn bezeichnete die Reihe ab 1938 als E 45. Zwei Fahrzeuge wurden während des Zweiten Weltkrieges so stark beschädigt, dass sie ausgemustert werden mussten.
Bei der ÖBB bildeten ab 1953 die verbliebenen Maschinen die Reihe 1045. 1980 wurden die 1045.01 und 03 an die Montafonerbahn (MBS) verkauft, wo sie bis heute im Betrieb sind, später auch die leicht beschädigte 1045.06. Die Ausmusterung bei den ÖBB erfolgte bis 1994.
Literatur
- Richard Rotter, Helmut Petrovitsch: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Elektrische Lokomotiven und Triebwagen. alba Verlag, Düsseldorf 1990, ISBN 3-87094-132-4
- Klaus Eckert/Torsten Berndt: Lexikon der Lokomotiven. Komet Verlag GmbH, Köln, 2005, ISBN 3-89836-505-0
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