DYWIDAG

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DYWIDAG (Dyckerhoff & Widmann AG) wurde 1865 als Lang & Cie. Betonwarenfabrik gegründet und gehörte mit zu den großen deutschen Baukonzernen. Die Gründungsväter des Unternehmens waren Heinrich Lang und Wilhelm Gustav Dyckerhoff. 1867 mit Eintritt von Gottlieb Widmann wurde eine Umfirmierung in Dyckerhoff & Widmann KG vollzogen.

Das Unternehmen gehörte mit zahlreichen Entwicklungen und Patenten weltweit zu den Pionieren des Bauens mit Stahlbeton und Spannbeton. Die Firma mit Sitz in München unterhielt regionale Niederlassungen und Werke flächendeckend in allen Teilen Deutschlands sowie Tochtergesellschaften weltweit. U.a. wurde 1911 bis 1913 die Kuppel der Jahrhunderthalle (Breslau) (poln. heute vermehrt Hala Stulecia; früher ausschließlich Hala Ludowa, zu dt. Volkshalle), seit 2006 Weltkulturerbe, durch die Firma Dyckerhoff & Widmann AG ausgeführt.

Im Jahre 1972 fusionierte die DYWIDAG mit der Siemens-Bauunion GmbH und machte sich einen Namen insbesondere als Generalunternehmer im schlüsselfertigen Ingenieurbau, Hochbau, Industriebau, Untertagebau sowie als Fertigteilhersteller.

Im Jahr 2001 wurde DYWIDAG mit der angeschlagenen Augsburger Walter Bau AG zur "Walter Bau AG vereinigt mit DYWIDAG" verschmolzen.

Im Februar 2005 beantragte das fusionierte Unternehmen Insolvenz. Deutsche Teile der "Walter Bau AG vereinigt mit DYWIDAG" wurden unter dem Namen DYWIDAG Bau GmbH von der STRABAG übernommen. Die Dywidag-Niederlassung in Frankfurt wurde Ende 2006 geschlossen, Nürnberg und München arbeiteten als reines Ingenieurbauunternehmen zunächst weiter und gehören heute -wie auch die Auslandsgesellschaft DYWIDAG International GmbH - zum Strabag Konzern. Die Niederlassung Saar-Pfalz wurde 2007 in den Züblin Konzern(ebenfalls Hauptgesellschafter STRABAG) integriert und dann 2008 endgültig geschlossen.

Die österreichische DYWIDAG wurde von den Eigentümern der Salzburger Bauunternehmung Hinteregger erworben und wird als eigenständiges Unternehmen fortgeführt. Die im Spanntechnik-Bereich tätige DYWIDAG-Systems International (DSI) wurde an Investoren verkauft.

Ehemalige Tochterunternehmen

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