DYWIDAG-Systems International GmbH

DYWIDAG-Systems International GmbH

DYWIDAG-Systems International (DSI) ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern im Bau- und Bergbaubereich mit Sitz in Aschheim.

Zur weltweiten Vermarktung von Lizenzen für DYWIDAG-Produkte und Systeme wurde die DSI im Jahre 1979 als Tochtergesellschaft der Dyckerhoff & Widmann AG gegründet. Mit der Fusion der Walter Bau AG und der DYWIDAG zur Walter Bau-AG vereinigt mit DYWIDAG im Jahr 2001 wurde auch DSI in den neuen Konzern übernommen. Das Deutschlandgeschäft der DSI wurde 2002 mit der neu erworbenen SUSPA Spannbeton GmbH zur Tochtergesellschaft SUSPA-DSI GmbH verschmolzen. Im Jahr 2004 hatte das Unternehmen mit 1100 Mitarbeitern einen Umsatz von 300 Millionen Euro[1]. Nach der Insolvenz von Walter-Bau folgte 2005 die Übernahme der DYWIDAG-Systems International durch den Finanzinvestor Industri Kapital, der 2007 die DSI an CVC Capital Partners weiterverkaufte.

Der Geschäftsschwerpunkt lag anfangs im Ingenieurbau, mit dem Marktsegment Vorspanntechnik. Im Jahre 2000 begann DSI ein zweites Geschäftsfeld im Bereich des Untertagebaus aufzubauen. Den Fokus hierbei bildet die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Produkten und Systeme für den Berg- und Tunnelausbau.

Heute gehört DSI in Ingenieurbau und dem Untertagebau zu den international führenden Anbietern. Der Konzern beschäftigte 2007 weltweit mehr als 1900 Mitarbeiter bei einem Umsatz von rund 700 Millionen Euro.[1] Im Bereich Ingenieurbau, der Produkte und Systeme für die gesamte Bauindustrie bietet, konzentriert DSI sich auf die Sparten Spann- und Geotechnik in Europa und Amerika sowie auf “Concrete Accessories”. In der neuen Sparte “Concrete Accessories” bündelt DSI alle Aktivitäten aus dem traditionellen DYWIDAG-Schalungsankergeschäft mit Produkten und Systemen der neu akquirierten Unternehmen contec (Deutschland), Tubus (Portugal), sowie den Firmen Artéon, Mandelli-Setra, Technique Béton und Idéaplast (alle Frankreich).

Der Bereich Untertagebau gliedert sich in die Sparten Bergbau Amerika und Bergbau Asien/Pazifik sowie in eine neu geschaffene Sparte für Tunnelbau. Neben der zum DSI-Konzern gehörenden Firma ALWAG in Österreich wurden die Tunnelausbau-Aktivitäten der neu akquirierten Firmen DSI-SOPROFINT (Chile) und American Commercial (USA) zu einer global operierenden Sparte zusammengefasst.

Die Märkte für Ingenieurbau und Untertagebau sind regionale Märkte. DSIs weltweite Präsenz basiert daher auf einer dezentralen Unternehmensstruktur. Mit eigenen DSI-Gesellschaften, Lizenznehmern und Agenten in über 90 Ländern ist DSI auf allen Kontinenten vertreten.

Geschichte

  • 1865 Dyckerhoff & Widmann wird gegründet
  • 1950 DYWIDAG startet mit dem Lizenzgeschäft
  • 1979 Gründung der DSI zur Koordination des internationalen Lizenzgeschäfts
  • 2000 DSI verstärkt das Liefergeschäft für die Bergbauindustrie
  • 2001 DSI kommt mit DYWIDAG zum Walterkonzern
  • 2002 DSI erwirbt die Suspa Spannbeton, spaltet das Deutschland-Geschäft auf die SUSPA Spannbeton GmbH ab, die seitdem als SUSPA-DSI GmbH firmiert
  • 2005 DSI wird nach der Insolvenz von Walter Bau durch Industri Kapital übernommen
  • 2006 Konzentration auf neue Geschäftsfelder im Bereich Tunnelbau und Concrete Accessories
  • 2007 DSI Netzwerk umfasst mehr als 90 Gesellschaften, Beteiligungen, Lizenznehmer und Agenten
  • 2007 DSI wird an CVC Capital Partners verkauft

Einzelnachweise

  1. a b VC-facts 2007, Newsletter KW 26/2007, Seite 12

Weblinks


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