- Adalbert vom Thale
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Karl von Decker (* 21. April 1784 zu Berlin; † 29. Juni 1844) war ein preußischer General und militärischer und belletristischer Schriftsteller.
Leben
Er trat 1797 in die Artillerie, wurde 1800 Leutnant, nahm an den Feldzügen von 1806 und 1807 teil, erwarb bei Eylau den Orden pour le mérite, trat 1809 als Rittmeister in das Korps des Schwarzen Herzogs, 1813 als Hauptmann im Generalstab wieder in preußische Dienste und nahm an den Schlachten von Dresden, Kulm und Leipzig und an den Feldzügen von 1814 und 1815 ehrenvollen Anteil.
Im Jahr 1816 ward er Dirigent einer Abteilung des topographischen Büros, 1817 Major und geadelt, 1818 Lehrer an der Artillerie- und Ingenieurschule, 1829 Brigadier der 8., dann der 1. Artilleriebrigade, nahm als Oberst 1841 seinen Abschied, wurde 1842 noch zum Generalmajor befördert und starb 29. Juni 1844.
Werke
- "Das militärische Aufnehmen" (Berlin 1815);
- "Die Artillerie für alle Waffen" (Berlin 1816) nebst
- "Ergänzungstaktik der Feldartillerie" (Berlin 1837);
- "Ansichten über die Kriegführung im Geiste der Zeit" (Berlin 1817);
- "Die Gefechtslehre der Kavallerie und reitenden Artillerie" (Berlin 1819);
- "Der kleine Krieg" (Berlin 1822, 4. Aufl. 1844);
- "Bonapartes Feldzug in Italien 1796 und 1797" (Berlin 1825);
- "Taktik der drei Waffen: Infanterie, Kavallerie und Artillerie" (Berlin 1833-34, 2 Tle.);
- "Generalstabswissenschaft" (Berlin 1830; neu bearbeitet von seinem Sohn, 1862);
- "Die Schlachten und Hauptgefechte des Siebenjährigen Kriegs" (Berlin 1837);
- "Algerien und die dortige Kriegführung" (Berlin 1842).
Mit Otto August Rühle von Lilienstern begründete von Decker 1816 das "Militär-Wochenblatt", seit 1821 war er Mitherausgeber der "Militär-Litteraturzeitung". Unter dem Pseudonym Adalbert vom Thale schrieb Decker auch mehrere Lustspiele.
Weblinks
von Meerheimb: Karl von Decker. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 8–10.
- Decker, 3) Karl von. In: Meyers Konversations-Lexikon. Bd. 4, 4. Aufl. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1885–1892, S. 606
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