- Adalbert von Babenberg
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Adalbert von Babenberg (* 854; † 9. September 906 in Obertheres bei Haßfurt) war einer der bedeutendsten Vertreter im Kampf zwischen den Konradinern und den Babenbergern um die Vorherrschaft in Rhein- und Mainfranken (siehe: Babenberger Fehde). Er gehörte zum Geschlecht der älteren Babenberger – die Benennung nach dem Toponym ist erst im 11. Jahrhundert belegt –, nach dem Leitnamen wird die Familie auch als Popponen bezeichnet.
Im Jahre 906 überfiel Graf Adalbert die Konradiner bei Fritzlar. Im Gefecht tötete er Konrad den Älteren. Nachdem sich Adalbert auf die Burg Theres (heute Obertheres) zurückgezogen hatte, wurde diese vom königlichen Heer belagert. Als Gesandter des Königs versprach ihm der Mainzer Erzbischof und Kanzler Hatto I. freies Geleit. Als Adalbert die Burg Theres verließ, wurde er gefangen genommen, wegen Reichsfriedensbruchs verurteilt und enthauptet. Danach verloren die Babenberger alle Ämter und Besitztümer im Herzogtum Franken.
Literatur
- Sigmund Ritter von Riezler: Adalbert (ostfränkischer Graf). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 56.
- Erich Freiherr von Guttenberg: Adalbert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 42 (Onlinefassung).
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