- Dahlakarchipel
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Der Dahlak-Archipel ist eine zu Eritrea gehörende Inselgruppe in Roten Meer vor Massawa. Der Archipel umfasst zwei große und etwa 200 kleine Inseln, von denen lediglich vier bewohnt sind. Insgesamt leben nur etwa 2.500 Menschen auf den Inseln. 1.500 davon auf der größten Insel Dahlak Kebir. Die Bewohner des Archipels sprechen eine eigene dem Tigré sehr ähnliche Sprache, das Dahlak.
Die Inseln sind von Korallenriffen umgeben und gelten wegen ihres Fischreichtum als Taucherparadies. Zusammen haben sie eine Fläche von etwa 900 Quadratkilometern.[1]
Geschichte
Früher waren die Inseln Zentrum der Perlenfischerei im Roten Meer, wahrscheinlich waren sie schon den Römern bekannt. Die Bewohner waren unter den ersten, die in Ostafrika Moslems wurden. Schon im 7. Jahrhundert bildete sich ein eigenständiger Islamischer Staat auf den Inseln, sie gerieten aber bald unter jemenitische und 1559 unter Osmanische Herrschaft. Zu Beginn der italienischen Kolonialherrschaft 1891/92 über Eritrea gab es auf einer der Inseln ein Lager für Oppositionelle aus Eritrea und anderen italienischen Kolonien. Im Unabhängigkeitskrieg Eritreas gegen Äthiopien lebte diese Nutzung wieder auf. Auf den Inseln befand sich in dieser Zeit eine von der Sowjetunion genutzte Marinebasis, die dann aber im Laufe der Auflösung der Sowjetunion 1990-1991 kurzzeitig von Israel genutzt wurde.
Israel soll heute angeblich nach Berichten aus arabischen Quellen durch Verträge mit dem eritreischen Präsidenten Isayas Afewerki auf den Inseln Dahlak und Fatma präsent sein, wo es die Anrainerstaaten überwache und seinen radioaktiven Abfall entsorge. Dies wurde durch andere Quellen weder bestätigt noch dementiert.[2]
Quellen
15.83333333333340.083333333333Koordinaten: 15° 50′ N, 40° 5′ O
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