- Dahlak-Archipel
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Dahlak-Archipel Satellitenbild des östlichen Teils Gewässer Rotes Meer Geographische Lage 16° 0′ N, 40° 15′ O1640.25Koordinaten: 16° 0′ N, 40° 15′ O Anzahl der Inseln 126 Hauptinsel Dahlak Kebir Gesamtfläche 900 km² Einwohner 2.500 Übersichtskarte des Dahlak-Archipes Der Dahlak-Archipel ist eine zu Eritrea gehörende Inselgruppe in Roten Meer vor Massawa. Der Archipel umfasst zwei größere Inseln (Dahlak Kebir mit 754,9 km² und Nahaleg mit 104,6 km²) sowie 124 kleine und kleinste, und ist vom eritreischen Festland durch den an der engsten Stelle 14 Kilometer breiten Massawa Channel getrennt. Zusammen haben die Inseln eine Fläche von 900 Quadratkilometern.[1] Nur die beiden größeren Inseln sowie zwei weitere Inseln sind bewohnt. Insgesamt leben etwa 2.500 Menschen auf den Inseln, davon 1.500 auf der Hauptinsel Dahlak Kebir. Die Bewohner des Archipels sprechen eine eigene dem Tigré sehr ähnliche Sprache, das Dahalik.
Die Inseln sind von Korallenriffen umgeben und gelten wegen ihres Fischreichtums als Taucherparadies. Sie bilden den Dahlak Marine National Park, einen von nur zwei Nationalparks Eritreas.
Geschichte
Früher waren die Inseln Zentrum der Perlenfischerei im Roten Meer, wahrscheinlich waren sie schon den Römern bekannt. Die Bewohner waren unter den ersten, die in Ostafrika Moslems wurden. Schon im 7. Jahrhundert bildete sich ein eigenständiger islamischer Staat auf den Inseln. Sie gerieten aber bald unter jemenitische und 1559 unter osmanische Herrschaft. Zu Beginn der italienischen Kolonialherrschaft 1891/92 über Eritrea gab es auf einer der Inseln ein Lager für Oppositionelle aus Eritrea und anderen italienischen Kolonien. Im Unabhängigkeitskrieg Eritreas gegen Äthiopien lebte die Nutzung wieder auf. Auf den Inseln befand sich in dieser Zeit eine von der Sowjetunion genutzte Marinebasis, die dann aber im Laufe der Auflösung der Sowjetunion 1990-1991 kurzzeitig von Israel genutzt wurde.
Israel soll auch heute nach Berichten aus arabischen Quellen durch Verträge mit dem eritreischen Präsidenten Isayas Afewerki auf den Inseln Dahlak und Fatma präsent sein, wo es die Anrainerstaaten überwache und seinen radioaktiven Abfall entsorge. Dies wurde durch andere Quellen weder bestätigt noch dementiert.[2]
Weblinks
Quellen
Kategorien:- Inselgruppe (Afrika)
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- Geographie (Eritrea)
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