- Damage-Tolerance
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Damage-Tolerance ist eine Konstruktionsphilosophie, welche aus der Fail-Safe-Methodik abgeleitet wurde. Sie ist die jüngste der drei Konstruktionsphilosophien (neben den beiden genannten gibt es noch die Safe-life-Philosophie). Kernaussage bei der Damage-Tolerance ist die Tolerierung und Inkaufnahme von Schäden eines Systems bis zu einer definierten Schadensgröße.
Dafür sind fundierte Abschätzungen und Schadensermittlungen bei möglichem Versagen notwendig. Ein Nachweis der Schadensauswirkung wird jedoch gefordert, sollte eine Konstruktion unter diesen Gesichtspunkten entstehen.
Die Methodik hat den Vorteil geringer Wartungskosten und einem niedrigeren Gewicht, da zusätzliche Bauteile (Fail safe) entfallen können. Sie setzt aber ein gründliches Wissen und ein hohes Maß an Erfahrung in Konstruktion und Betriebsfestigkeit voraus.
Die Damage-Tolerance-Methode hat sich in vielen Bereichen des Flugzeugbaus (Struktur) durchgesetzt. Gründe sind sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch ein geringes Risiko bei gründlicher Auslegung der Konstruktion.
Stark diskutiert wird die Damage-Tolerance beim Einsatz von Faser-Kunststoff-Verbunden im Flugzeugbau, da insbesondere durch niedrig-energetische Stöße (Low-Velocity-Impact) äußerlich nicht sichtbare Schäden an der Flugzeugstruktur entstehen können.
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