- Damenkarte
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Eine Speisekarte (Getränkekarte, Menükarte) ist eine Übersicht über die Produkte, Leistungen und Preise eines gastronomischen Betriebes. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung „Speisekarte“ gegenüber der laut Duden parallel verwendeten Form „Speisenkarte“ durchgesetzt.
Die Speisekarte hat zwei Grundfunktionen zu erfüllen:
- Grundlage für den organisatorischen Ablauf im Betrieb (Küche, Bar, Service)
- Information der Gäste über Angebot und Preise
Die Karte enthält normalerweise Speisen, Getränke oder auch vollständige Menüs. Sie kann als Visitenkarte des Gastwirts gelten, da sich in Text und Aufmachung meist der Anspruch der Küche spiegelt.
Inhaltsverzeichnis
Formen
Die äußere Form der Karte muss nicht immer das klassische Druckwerk sein – also Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen ähnlich, die in Form von einzelnen, gefalteten oder verbundenen Blättern dem Gast gereicht werden oder ausliegen. Speisen und Getränke können auch auf andere Arten präsentiert werden, z. B. im persönlichen Gespräch, in Form von Aufschriften auf Schiefertafeln, Anschreibtafeln, Leuchtkästen, Plakaten, Spiegeln, Straßentafeln u. v. a. m.
Eigenschaften
Die Form der klassischen Karten ist meist rechteckig, es gibt aber auch quadratische, runde und ovale, sowie unregelmäßig geformte (z. B. wie ein Blatt). Die Bindung der Blätter erfolgt typischerweise durch Kordeln, Schrauben, Klemmen, Kleben, Heften, Spiral- oder Ringbindungen. Die Größe variiert normalerweis von DIN A5 bis DIN A3. Sonderformen und -größen weichen davon vielfach stark ab. Es sind verschiedene Umschlag- und Innenmaterialien zu unterscheiden, z. B. Karton, Papier, Plastik, oder Leder. Bei der Materialauswahl spielt die Haltbarkeit eine wichtige Rolle. Zur Finanzierung von Karten (die bedingt durch die meist kleinen Auflagen relativ kostenintensiv sind) werden teilweise Werbeanzeigen integriert.
Sonstiges
Damenkarten sind spezielle Speisekarten, die keine Preise enthalten. Die Preise werden hier nicht veröffentlicht, damit die Gäste – vor allem die weibliche Begleitung, aber auch Geschäftspartner beim Geschäftsessen – ihre Entscheidung unabhängig von den Preisen treffen. Sie sind vorwiegend in der gehobenen Gastronomie üblich.
Carl Friedrich Zöllner (1800-1860) hat mit Der Speisezettel (Ein musikalischer Scherz für vierstimmigen Männerchor a cappella) eine gesungene Speisekarte geschrieben.
Weblinks
- Speisekarten-Seite – Informationen und Ideen rund um Speisekarten aus aller Welt
- Speisekarten aus den 50ern
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