Damned

Damned
The Damned
Genre Punk, Goth Rock
Website www.officialdamned.com
Aktuelle Besetzung
Gesang Dave Vanian
Gitarre, Gesang
(Bass bis 4/1978)
Captain Sensible
Bass (seit 3/2004) Stuart West
Keyboards (seit 2/1996) Monty OxyMoron
(Montgomery Gillan)
Schlagzeug (seit 9/1999) Pinch (Andrew Pinching)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre (bis 4/1978, 1988-91) Brian James
Gitarre (8/1977 - 4/1978) Lu (Robert Edmonds)
Gitarre (8/1984 - 10/1988)
(Keyboards 11/1981 - 8/1984)
Roman Jugg
Gitarre (11/1993 - 1/1995) Alan Lee Shaw
Gitarre (11/1993 - 7/1995) Kris Dollimore
Bass (9/1978 - 10/1978) Henry Badowski
Bass (11/1978 - 2/1980) Algy Ward (Alistair Ward)
Bass
(2/1980 - 3/1983,
6/89 - 3/92, 2/96 - 8/96)
Paul Gray
Bass (3/1983 - 10/1988) Bryn Marrick
Bass (11/1993 - 7/1995) Moose (Jason Harris)
Bass (9/1996 - 12/2003) Patricia Morrison
Keyboards (1/1995 - 7/1995) Dave Grunfeld
Schlagzeug
(bis 10/1977, 9/1978 - 7/1995)
Rat Scabies (Chris Millar)
Schlagzeug
(11/1977 - 4/1978)
Jon Moss
Schlagzeug
(2/1996 - 12/1998)
Garrie Dreadful (Garrie Priest)
Schlagzeug (3/1999 - 8/1999) Spike T. Smith

The Damned ist eine englische Band, die 1976 vom Sänger Dave Vanian, dem Gitarristen Brian James, Captain Sensible, der sang und Bass spielte und dem Schlagzeuger Rat Scabies, als Punkband ins Leben gerufen wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

Beeinflusst von The Stooges, MC5, Ramones und den Sex Pistols bot die Gruppe energiegeladenen 3-Akkorde-Punk. In ihren Texten ging es neben der Sozialkritik auch um Lebensfreude und Spaß und sie wollten sich nicht punktypisch „uniformieren". Bei The Damned kleidete sich jeder so wie er wollte. So trat Horrorfan Dave Vanian öfters im Bela Lugosi-Look auf, während der Kindersonnenbrille tragende Captain Sensible schon mal im Krankenschwester- oder Ballettkleid auftrat. Scabies und James dagegen sahen mit Jeans und T-Shirts sowie längeren Haaren eher Punk-untypisch aus.

Biographie

The Damned waren die erste britische Punkband, die Studiomaterial veröffentlichte. Dies waren die Single New Rose sowie das Album Damned Damned Damned. Verstärkt durch den Gitarristen Lu Edmunds drängte die Gruppe mehr in Richtung Rock, löste sich dann aber nach dem enttäuschenden zweiten Album Music For Pleasure Anfang 1978 auf. In der Damnedlosen Zeit konnte der inzwischen zur Gitarre gewechselte Captain Sensible einige Hits verbuchen. Brian James gründete mit Stiv Bators die Band The Lords of the New Church.

Dave Vanian 2006

Ende 1978 kamen Vanian, Sensible und Scabies als „The Doomed“ wieder zusammen, nannten sich dann aber bald wieder The Damned. Verstärkt durch den Bassisten Algy Ward, feierte man mit Machine Gun Etiquette ein glorreiches Comeback. Musikalisch hatte sich die Band weiterentwickelt, blieb aber mit Songs wie Love Song und Smash It Up dem Punk treu. Mit dem neuen Bassisten Paul Gray, entstand das Black Album. Hier hatte die Band durch den Einsatz von Bläsern, Piano und Keyboards, ihre eigene musikalische Nische gefunden. Lange Progressive Rock Instrumental-Passagen, beispielsweise im Song Curtain Call, wechselten sich mit Psychedelic Rock ab.

Ständige Probleme mit den Plattenfirmen verhinderten jedoch einen größeren Erfolg der Gruppe. 1981 erschien die Maxi Friday the 13th., die u.a. den Titel Disco Man sowie die schräge Cover-Version Citadel von den Rolling Stones enthielt. Eher enttäuschend fiel das Album Strawberries aus, das trotz den Titeln Generals, Dozen Girls oder Bad Time For Bonzo nicht an die Intensität des Black Albums heranreichte. Trotzdem kam es als erstes Album der Band unter die Top 20 der UK-Charts.

1983 wurde Bassist Gray durch Bryn Merrick ersetzt, zudem stieß Roman Jugg als Gitarrist und Keyboarder zur Band. Jugg war kein gänzlich Unbekannter mehr, da er schon seit 1981 als Session-Musiker bei Live- und Studioaufnahmen der Gruppe mit dabei war. 1984 veröffentlichte die Gruppe neben der Thanks For The Night-Single noch unter dem Pseudonym „Naz Nomad & the Nightmares" ein Album mit Coverversionen von Psychedelic-Titeln der 60er Jahre. Anfang 1985 verließ Captain Sensible die Gruppe zugunsten seiner immer erfolgreicher verlaufenden Solokarriere. Mit Phantasmagoria drängte die Band in Richtung Gothic Rock und hatte mit der Single Eloise ihren einzigen Top 10 Hit. Obwohl viele bisherige Fans von diesem Album enttäuscht waren, wurde es das kommerziell erfolgreichste der Band. Mit dem Nachfolgealbum Anything drängte die Gruppe mehr in Richtung 70er Jahre-Rock mit Psychedelictouch und tauschte die Samtjacken gegen Lederklamotten um. Mangelnde weitere Erfolge führten 1988 zur Trennung. Zum Abschluss spielten The Damned ein letztes Konzert in Originalbesetzung, auf dem die Gruppe ihre alten Hits von 1976 bis 1981 darbot. Dazu erschien ein Live-Album sowie das einzige Live-Video der Band Final Damnation.

1994 starteten Vanian und Scabies zusammen mit den Gitarristen Alan Shaw und Kris Dollimore (Ex-The Godfathers) sowie Bassist Moose Harris (New Model Army) eine Comebacktournee, aus der das Album I´m Alright Jack & The Beanstalk entstand. Mangelnde Promotion sorgte jedoch dafür, dass auch dieses Rockwerk, das nahtlos an Anything anknüpfte, unterging.

2001 waren es dann Vanian und Captain Sensible, die The Damned mit Monty Oxy Moron (The Punk Floyd) am Keyboards, Bassistin Patricia Morrison sowie Schlagzeuger Pinch (English Dogs) wiederbelebten und mit Grave Disorder ein neues Album einspielten. Dabei gelang es der Gruppe, nahtlos an den Pop-Punk früherer Tage anzuknüpfen. Songs wie Thrill Kill, Democracy oder Absinthe standen Klassikern wie Smash It Up in nichts nach. 2003 veröffentlichten sie mit Tiki Nightmare eine Live-DVD. Im Februar 2004 kam als Ersatz für Patricia Morrison, die eine Babypause einlegte, der neue Bassist Stuart West (English Dogs) dazu.

Im September 2005 begaben sich The Damned ins Studio, um neues Material einzuspielen, Ende November 2005 erschien dann die Single Little Miss Disaster, das dazugehörige Studioalbum So, Who's Paranoid? wurde dann im Sommer 2008 aufgenommen und erschien am 11. November 2008.

Diskografie

offizielle Studioalben:

  • 1977 Damned Damned Damned
  • 1977 Music For Pleasure
  • 1979 Machine Gun Etiquette
  • 1980 The Black Album
  • 1982 Strawberries
  • 1984 Give Daddy The Knife Cindy (als "Naz Nomad & The Nightmares")
  • 1985 Phantasmagoria
  • 1986 Anything
  • 1996 I´m Alright Jack & The Beanstalk (US-Titel: Not Of This Earth)
  • 2001 Grave Disorder
  • 2008 So, Who's Paranoid?

Literatur:

Carol Clerk: The Light At The End Of The Tunnel-The Official Biography, 1987

Weblinks


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