Dani Bunten

Dani Bunten

Danielle Bunten Berry (* 19. Februar 1949 als Daniel Paul Bunten; † 3. Juli 1998) war Programmiererin einiger der bekanntesten Heimcomputerspiele aus den frühen 1980er Jahren. Bekannt sind besonders M.U.L.E. und Seven Cities of Gold.

Bunten begann die Karriere als Programmierer mit dem Entwerfen von textbasierten Computerspielen in der Freizeit. Eines der ersten Produkte war die Wirtschaftssimulation Wheeler Dealers, welches für den Apple II erschien. Das Spiel wurde 1978 von der Firma Speakeasy Software veröffentlicht. Das Besondere daran war, dass dem Spiel ein Adapter beilag, der das gleichzeitige Spielen für bis zu vier Spieler möglich machte.

Durch dieses Spiel wurde Trip Hawkins auf Bunten aufmerksam, einer der Gründer von SSI. Es folgten mehrere Entwicklungen Buntens für SSI, darunter Cartels and Cutthroats.

1982 folgten Bunten und sein Team (Ozark Softscape) Trip Hawkins zu Electronic Arts und entwickelten dort M.U.L.E. für den Atari 800. Das Spiel war echtzeitbasiert und für bis zu vier Spieler ausgelegt. Danach folgte das Spiel Seven Cities of Gold, in dem der Spieler die Möglichkeit hatte, die neue Welt zu erobern, entweder friedlich mit Handel oder durch Krieg gegen die Eingeborenen.

Es folgten Heart of Africa, Robot Rascals und Modem Wars. Danach verließ Bunten Electronic Arts und ging zu MicroProse, wo er Command HQ entwickelte.

Nach einer im November 1992 vorgenommenen geschlechtsangleichenden Operation wechselte Bunten die Geschlechtsrolle und lebte fortan als Frau unter dem Namen Danielle Bunten Berry.

Zu erwähnen ist noch, dass Bunten als Vorreiter der Online-Spiele gilt. Sie hat mehr Multiplayerspiele als irgend ein anderer Programmierer entwickelt und dies lange bevor die Industrie ab Mitte der 1990er Multiplayerspiele für sich entdeckte.

Am 3. Juli 1998 starb Dani Bunten an Lungenkrebs.

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