- Dansk Skoleforening for Sydslesvig
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Der Dänische Schulverein für Südschleswig (dänisch: Dansk Skoleforening for Sydslesvig) betreibt 48 dänische Schulen. Hierzu gehören die zwei Gymnasien (Duborg-Skolen und A. P. Møller-Skolen), vier Realschulen und drei Gemeinschaftsschulen. In Risum betreibt der Schulverein außerdem eine Friesisch-Dänische Schule. An den Schulen sind derzeit etwa 540 Lehrer beschäftigt, die etwa 5.650 Schüler unterrichten.
Nach deutschem Recht sind die Schulen Ersatzschulen im Sinne des § 58 des Schulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein. Die Fächer Deutsch und Dänisch werden an den Schulen auf Muttersprachenniveau gelehrt. Die restlichen Fächer, mit Ausnahme der Sprachen, werden alle auf Dänisch unterrichtet. Die Schulabschlüsse sind sowohl in Dänemark und in Deutschland anerkannt.
Elternabende der unteren Klassenstufen werden in der Regel auf Deutsch und Dänisch abgehalten. In den höheren Klassenstufen wird angestrebt, die Elternabende ausschließlich auf Dänisch durchzuführen. Mit der Anmeldung des Kindes verpflichtet sich mindestens ein Elternteil, die dänische Sprache innerhalb einiger Jahre zu erlernen, falls es diese noch nicht beherrschen sollte.
Der Verein betreibt auch etwa 60 dänische Kindergärten mit derzeit 1.900 Kindern, die Jarplund Højskole, zwei Schullandheime (Skolehjemmet in Vesterled und Sydslesvighjemmet in Rendbjerg), eine so genannte Kindergartenkolonie (Hjerpsted Feriekoloni), ein Internat für Schüler der Duborg-Skolen in Flensburg und eine schulpsychologische Einrichtung, an der derzeit sechs Psychologen tätig sind. Ferner trägt der Schulverein die Verantwortung für die Erwachsenenbildung und die Abendschulen der Minderheit.
Die Betriebskosten des Schulvereins werden zu 50 % vom dänischen Staat, 43 % vom deutschen Staat, 3 % von den Kreisen und Kommunen und zu 4 % durch Eigenfinanzierung gedeckt.
Entwicklung der Schülerzahlen
Jahr Anzahl der Schüler Anzahl der Schulen Anzahl der Kindergartenkinder Anzahl der Kindergärten 1920 348 2 35 1 1930 620 9 134 4 1935 915 10 212 5 1939 697 9 109 7 1945 436 9 76 5 1946 5.185 36 – - 1947 8.042 50 – - 1948 13.007 58 – - 1949 12.156 69 – - 1950 13.239 80 446 13 1951 12.156 83 – - 1952 10.962 84 – - 1953 9.997 86 – - 1954 8.855 88 – - 1955 7.772 89 924 30 1956 6.728 85 – - 1957 5.901 86 – - 1958 5.431 86 – - 1959 4.968 82 – - 1960 4.633 82 969 34 1961 4.554 81 – - 1962 4.301 81 – - 1963 4.189 80 – - 1964 4.083 80 – - 1965 4.048 74 1.326 45 1966 4.118 73 – - 1967 4.100 71 – - 1968 4.158 68 – - 1969 4.335 68 – - 1970 4.792 65 1.961 56 1971 4.599 65 – - 1972 5.067 65 – - 1973 5.520 64 – - 1974 5.865 59 – - 1975 6.267 58 1.709 52 1976 6.265 58 – - 1977 6.525 58 – - 1978 6.496 57 – - 1979 6.445 57 – - 1980 5.842 55 – – 1981 6.087 54 1.487 63 1982 6.033 55 – - 1983 5.861 55 – - 1984 5.680 54 1.504 63 1985 5.471 54 – – 1986 5.282 54 – - 1987 5.189 54 – - 1988 5.169 53 – - 1989 5.200 53 – - 1990 5.257 53 – – 1991 5.216 53 1.811 63 1992 5.270 53 – 63 1993 5.351 54 – 62 1994 5.463 53 – 61 1995 5.535 53 1.806 61 1996 5.612 51 – 61 1997 5.703 50 – 61 1998 5.799 50 1.886 60 1999 5.784 49 1.806 58 2000 5.810 49 1.816 57 2001 5.833 49 1.826 57 2002 5.749 49 1.870 57 2003 5.730 49 1.811 57 2004 5.772 48 1.909 57 2005 5.756 49 1.894 57 2006 5.714 48 1.882 55 2007 5.636 47 1.953 55 Quelle: Jørgen Kühl: København-Bonn Erklæringerne 1955–2007, Institut for Grænseregionsforskning, 2007
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