- Daphnis (Mythologie)
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Daphnis (griechisch Δάφνις, Lorbeerkind) war in der griechischen Mythologie ein Hirte auf Sizilien, Sohn des Hermes und einer Nymphe. Seine Mutter soll ihn in einem Lorbeerhain (δάφνη) geboren oder dort ausgesetzt haben, nach dem er benannt wurde. Der Treuebruch gegenüber der Nymphe Nomia, der er sich vertraglich zur Treue verpflichtet hatte, hat seine Erblindung zur Folge. Er hatte sich leichtfertig gerühmt, Eros zu besiegen. Doch die gekränkte Aphrodite weckte in ihm die Liebe zur Königstochter Xenea, die diese auch erwiderte. Daphnis' Sieg über den Eros hätte darin bestanden, seiner ihn verzehrenden Leidenschaft zu Xenea nicht nachzugeben und Nais treu zu bleiben. Er konnte sich zwar mit seiner Sanges- und Flötenkunst über die Blendung noch hinwegtrösten, doch führte sie bald zu seinem Tod, als er von einem Felsen herabstürzte und selbst in einen Felsen verwandelt wurde. Hermes soll ihn entrückt haben, die Menschen brachten ihm jährlich Sühneopfer dar. In einer anderen Version(Ovid, Metamorphosen 4, 276 ff.) wird er in einen Stein verwandelt. In der bekanntesten, bei Theokrit, stirbt er an Liebeskummer. In Vergils Eklogen tragen verschiedene Hirtenfiguren den Namen Daphnis. Des Weiteren verliebte sich Pan in Daphnis und lehrte ihn das Spielen der Panflöte.
Weblinks
Commons: Daphnis – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Person der griechischen Mythologie
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