- Dark-Metal
-
Dark Metal ist ein Begriff, der von der deutschen Band Bethlehem durch ihr '94 erschienenes Album „Dark Metal“ geprägt wurde. Er beschreibt Musik in der Grauzone zwischen Gothic-, Black- und Death Metal. NME definiert Dark Metal als extremen Metal mit starken Gothic-Einflüssen und ambientösen Sounds.[1]
Inhaltsverzeichnis
Stilistische Merkmale
Der Dark Metal greift Einflüsse aus dem Black Metal, dem Gothic Metal, dem Death Metal sowie dem Doom Metal auf und ist damit nicht sehr klar definiert, weshalb ihm einige Bands zugeordnet werden, die nur geringe musikalische Gemeinsamkeiten haben. Häufig spielten diese Bands vorher Musik, die sich leicht einem der zuvor genannten Genres zuordnen lässt und näherten sich im Laufe der Zeit dem Dark Metal an.
Geschichte
Gebräuchlich wurde der Ausdruck Ende der 90er-Jahre, als viele Bands damit begannen Musik zu spielen, die sich von den fest definierten Genres entfernte. Sie ließen sich damit nicht exakt einer Subszene zuordnen. Es bildeten sich Ansätze einer eigenen Szene, was zur Ersinnung eines neuen Stilnamens anreizte. In Anlehnung an die meistens düstere Grundstimmung der Musik der oben erwähnten stilistischen Vorläufer wurde der Ausdruck „Dark Metal“ in der Metalszene geläufig.
Die Szene des Black Metal – bekannt für ihren rigiden Kodex der „Trueness“ (engl. „Echtheit, Authentizität“) – tendiert dazu, den Stilausdruck für Musikgruppen zu gebrauchen, die sich zu sehr von den musikalischen Idealen der Szene entfernt haben oder nur teilweise vom Black Metal beeinflusst sind, wie Cradle of Filth,[2][3] spätere Rotting Christ[4] oder spätere Dimmu Borgir; unter Umständen ist hier die Zuweisung zum Black Metal oder Dark Metal ein Streitthema.
Insgesamt kann man aber noch nicht von der Existenz einer Szeneidentität reden, gemeinsame textliche und ideologische Fundamente lassen sich noch nicht ausmachen. Die Vertreter des Dark Metal bilden nur ein loses Konglomerat.
Einige bekannte Bands
- Agalloch[5][6][7]
- Agathodaimon[8]
- Bethlehem
- Cradle of Filth[3][2]
- Dimmu Borgir
- Dornenreich[9][10]
- Eisregen[11][12][13]
- Graveworm[14][15]
- Katatonia[16][17]
- Moonspell[18]
- Rotting Christ[19][1][4]
- Samsas Traum[20]
- Siebenbürgen[21]
Für eine Auflistung der in der Wikipedia vertretenen Bands, siehe Kategorie:Dark-Metal-Band.
Quellen
- ↑ a b Rotting-Christ-Biographie beiNME
- ↑ a b MetaBite-Review zu Cradle of Filths Cruelty And The Beast
- ↑ a b Roadrunner Records Australias Cradle-of-Filth-Profil
- ↑ a b Metal-Rules-Interview mit Rotting Christ
- ↑ Heathen-Harvest-Koncert-News
- ↑ Metalglory-Interview mit Agalloch
- ↑ Chronicles-of-Chaos-Review zu Agallochs Ashes Against the Grain
- ↑ Massacre Records’ Agathodaimon-Profil
- ↑ Avant-garde-Metal-Review zu Dornenreichs Hexenwind
- ↑ Satan-Stole-My-Teddybear-Review zu Dornenreichs Durch Den Traum
- ↑ metal.de-Review zu Eisregens Leichenlager
- ↑ metal.de-Review zu Eisregens Farbenfinsternis
- ↑ HardHarderHeavys Eisregen-Profil
- ↑ Graveworm-News auf Blabbermouth.net
- ↑ www.metalcovenant.com-Interview mit Graveworm
- ↑ Doom-metal.com-Review zu Katatonias Ihva Elohim Meth... the Revival
- ↑ Rough-Edge-Review zu Katatonias Last Fair Deal Gone Down
- ↑ Sea-Of-Tranquility-Review zu Moonspells The Antidote
- ↑ The-Metal-Observer-Review zu Rotting Christs Triarchy Of The Lost Lovers
- ↑ Samsas-Traum-News auf dark-festivals.de
- ↑ metal.de-Review zu Siebenbürgens Revelation VI
Wikimedia Foundation.