Das Bourne-Ultimatum

Das Bourne-Ultimatum
Filmdaten
Deutscher Titel: Das Bourne Ultimatum
Originaltitel: The Bourne Ultimatum
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: 111 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12[1]
Stab
Regie: Paul Greengrass
Drehbuch: Tony Gilroy,
Scott Z. Burns,
George Nolfi
Produktion: Patrick Crowley,
Frank Marshall,
Paul Sandberg
Musik: John Powell
Kamera: Oliver Wood
Schnitt: Christopher Rouse
Besetzung

Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Paul Greengrass aus dem Jahr 2007. Er ist eine Fortsetzung der Filme Die Bourne Identität aus dem Jahr 2002 und Die Bourne Verschwörung aus dem Jahr 2004.

Der Film wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und spielte weltweit etwa 442 Millionen US-Dollar ein.[2]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung schließt unmittelbar an die Ereignisse von Die Bourne Verschwörung an. Jason Bourne will im letzten Teil der Trilogie seine Vergangenheit als Geheimagent endgültig aufklären. Gleichzeitig will ihn die CIA immer noch ausschalten, da er aufgrund seiner Tätigkeit als so genannter Asset (Einsatzposten) ein Insiderwissen besitzt, mit dem er der Behörde schaden könnte - an seine Amnesie glaubt man nicht.

Um dem Geheimnis seiner Identität auf den Grund zu gehen, tritt er mit Simon Ross, einem Londoner Journalisten der Zeitung The Guardian, der Artikel über Bourne schreibt, in Kontakt. Während des Treffens mit Ross, bei dem Bourne dessen Quelle erfahren will, wird der Reporter mitten in der belebten Bahnhofshalle der Londoner Waterloo Station erschossen. Bourne erfährt jedoch zuvor, dass Operation Treadstone nicht beendet, sondern lediglich durch Operation Blackbriar ersetzt wurde, die quasi genauso agiert und als Treadstone-Update fungiert. Er schafft es außerdem, einige Dokumente an sich zu nehmen, die ihn zu einer Adresse in Madrid führen. Dort angekommen findet er das CIA-Safehouse leer und überstürzt verlassen vor. Er trifft Nicky Parsons, die nach Berlin ebendort stationiert wurde und die ihm aus Schuldgefühlen heraus hilft. Sie nennt ihm den Namen eines Mannes, den Bourne auf einem gefundenen Foto als inneren Mitarbeiter des Treadstone-Projekts erkennt: Neil Daniels. Sie sagt, dieser sei eigentlich auch in Madrid stationiert und sie wisse, wo er jetzt wahrscheinlich zu finden sei. So nehmen die beiden die Verfolgung auf.

Deputy Director Noah Vosen, der Operational Chief des Blackbriar Programms, sieht sich aufgrund der Illegitimität von Blackbriar gezwungen, jeden Mitwisser zu eliminieren. Seine Leute finden ebenfalls heraus, dass es sich bei der Quelle des Reporters um Neil Daniels handelt, und auch dass sich dieser in Tanger befindet. Es wird wieder ein Asset eingeschaltet, um sowohl Daniels als auch Parsons und Bourne auszuschalten. Desh Bouksani schafft es aber nur Daniels durch eine Bombe zu töten und wird anschließend von Bourne umgebracht. Dieser trennt sich von Parsons und findet in den Hinterlassenschaften Daniels eine Spur, die ihn direkt in die für Blackbriar zuständige CIA Deep Cover, das Anti-Terrorism Bureau, in New York führt.

Bourne bricht in New York in Vosens Büro ein und stiehlt dort entscheidende streng geheime Unterlagen über die Killerprojekte. Mit Hilfe Landys findet er zu seinem früheren Ausbildungszentrum und übergibt die Beweisunterlagen dort Landy, die diese sofort weiterfaxt. Bourne trifft im Ausbildungstrakt Dr. Albert Hirsch, der für Blackbriar tätig war. Der Psychologe weckt Bournes Erinnerungen daran, dass er das Training als Captain David Webb freiwillig begann, und will ihn dazu bringen, auf ihn zu schießen. Als Paz eintrifft, zögert dieser, auf Bourne zu schießen, weil er erst erfahren möchte, warum Bourne ihn kurz zuvor verschonte. Indessen erreicht Vosen das Ausbildungszentrum und schießt auf Bourne, während er aus dem 10. Stock des Gebäudes in den East River springt. Nicky, die sich irgendwo auf der Welt versteckt, sieht eine Nachrichtensendung, in der berichtet wird, dass Kramer, der Leiter der CIA, sowie Vosen und Hirsch verhaftet wurden. Des Weiteren wird berichtet, dass von David Webb, der vermutlich verletzt in den Fluss gestürzt war, nach dreitägiger Suche keine Leiche gefunden wurde. Nicky lächelt in der Gewissheit, dass Bourne überlebt hat. In einer Rückblende ist zu sehen, wie Bourne im Fluss wieder zu sich kommt und davonschwimmt.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film sei der beste von den vielen im Jahr 2007 veröffentlichten „Threequels“. Er sei besser als der direkte Vorgänger, aber nicht so gut wie der erste Film der Reihe. Die Action sei „erstklassig“, aber dem Film fehlten das „Herz“ und die „emotionale Tiefe“ von Die Bourne Identität. Matt Damon spiele noch einmal „perfekt“ seine Rolle – „weitgehend gelassen“; er habe am Töten keine Freude, aber er scheue sich auch nicht davor. Julia Stiles und Joan Allen zeigten diesmal die weicheren Seiten der gespielten Charaktere – die nicht Gegner Bournes, sondern seine Verbündete seien.[3]

Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 24. Juli 2007, der Film sei ein „schwingender“ Thriller, der fast zwei Stunden lang einen konstanten Adrenalinspiegel sichere. Der Kritiker sagte ein „fantastisches“ Einspielergebnis voraus. Die Rolle von Jason Bourne sei die „unverkennbarste“ Rolle von Matt Damon, der sich besonders stark mit dem gespielten Charakter identifiziere. Die „subjektiv“ wirkende Kameraarbeit unterstreiche diese Identifikation.[4]

Auszeichnungen

Der Film gewann in drei Kategorien den Oscar des Jahres 2008: Bester Schnitt (Christopher Rouse), Bester Ton (Scott Millan, David Parker und Kirk Francis) und Bester Tonschnitt (Karen M. Baker und Per Hallberg).

Außerdem wurde der Film im Jahr 2007 für den Teen Choice Award nominiert. Ebenfalls gewann er den Satellite Awards 2007 für den besten Tonschnitt. Weitere Nominierungen gab es für den Filmschnitt und die visuellen Effekte. Bei den BAFTAs 2008 wurde der Film nominiert als Bester Britischer Film, für Regie, Kameraarbeit, Schnitt, Ton und visuelle Spezialeffekte.

Hintergrund

Der Film wurde u. a. in New York, Berlin, London, Madrid, Tanger und Paris gedreht, [5] seine Produktionskosten betrugen dabei schätzungsweise 138 Millionen US-Dollar.[6] Die Weltpremiere fand am 25. Juli 2007 in Los Angeles statt. Die breite Veröffentlichung startete am 3. August 2007 in den USA. Ab dem 6. September 2007 war Das Bourne Ultimatum in den deutschen Kinos zu sehen.[7]

Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 227 Millionen US-Dollar ein. Weltweit waren es ca. 442 Millionen US-Dollar.[2]

Regisseur Greengrass und Hauptdarsteller Damon haben bereits für einen vierten Teil der Bourne-Reihe zugesagt.[8]. Das Drehbuch soll vom Co-Autor des vorherigen Films George Nolfi verfasst werden. Die Handlung wird sich nicht an ein Ludlum-Buch anlehnen, sondern eine eigenständige Geschichte sein.[9]

Die Universal Studios haben einen Vertrag mit den Erben des Autors Robert Ludlum abgeschlossen und dürfen nun alleinig über die Buchfigur verfügen. Damit soll die Bourne Reihe fortgesetzt werden, vergleichbar mit der James Bond Reihe.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der FSK (PDF)
  2. a b Einspielergebnisse bei boxofficemojo.com, abgerufen am 1. Februar 2008
  3. Kritik von James Berardinelli, abgerufen am 31. Juli 2007
  4. Kritik von Todd McCarthy, abgerufen am 31. Juli 2007
  5. Filming locations für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 31. Juli 2007
  6. Box office / business für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 29. Oktober 2007
  7. Premierendaten für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 31. Juli 2007
  8. Bericht bei variety.com
  9. Bericht bei Variety vom 16.Oktober 2008
  10. Moviemaze.de

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