- Das Bourne Ultimatum
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Filmdaten Deutscher Titel Das Bourne Ultimatum Originaltitel The Bourne Ultimatum Produktionsland USA, Deutschland, Großbritannien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2007 Länge 111 Minuten Altersfreigabe FSK 12[1]
JMK 12Stab Regie Paul Greengrass Drehbuch Tony Gilroy,
Scott Z. Burns,
George NolfiProduktion Patrick Crowley,
Frank Marshall,
Paul SandbergMusik John Powell Kamera Oliver Wood Schnitt Christopher Rouse Besetzung - Matt Damon: Jason Bourne / David Webb
- Julia Stiles: Nicolette „Nicky“ Parsons
- David Strathairn: Noah Vosen
- Scott Glenn: Ezra Kramer
- Paddy Considine: Simon Ross
- Édgar Ramírez: Paz
- Albert Finney: Dr. Albert Hirsch
- Joan Allen: Pamela Landy
- Tom Gallop: Tom Cronin
- Corey Johnson: Wills
- Daniel Brühl: Martin Kreutz
- Joey Ansah: Desh
- Colin Stinton: Neal Daniels
- Dan Fredenburgh: Jimmy
- Lucy Liemann: Lucy
Das Bourne Ultimatum (Originaltitel: The Bourne Ultimatum) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Paul Greengrass aus dem Jahr 2007. Er ist eine Fortsetzung der Filme Die Bourne Identität aus dem Jahr 2002 und Die Bourne Verschwörung aus dem Jahr 2004.
Der Film wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und spielte weltweit etwa 442 Millionen US-Dollar ein.[2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung schließt unmittelbar an die Ereignisse von Die Bourne Verschwörung an. Jason Bourne will seine Vergangenheit als Geheimagent endgültig aufklären. Gleichzeitig will ihn die CIA immer noch ausschalten, da er aufgrund seiner Tätigkeit als so genannter Asset (Einsatzposten) ein Insiderwissen besitzt, mit dem er der Behörde schaden könnte – an seine Amnesie glaubt man nicht.
Um dem Geheimnis seiner Identität auf den Grund zu gehen, kontaktiert Bourne Simon Ross, einen Londoner Journalisten der Zeitung The Guardian, der Artikel über ihn schreibt. Während des Treffens mit Ross, bei dem Bourne dessen Quelle erfahren will, wird der Reporter mitten in der belebten Bahnhofshalle der Londoner Waterloo Station erschossen. Bourne erfährt jedoch zuvor, dass Operation Treadstone nicht beendet, sondern lediglich durch Operation Blackbriar ersetzt wurde, die quasi genauso agiert und als Treadstone-Update fungiert. Er schafft es außerdem, einige Dokumente an sich zu nehmen, die ihn zu einer Adresse in Madrid führen. Dort angekommen findet er das CIA-Safehouse leer und überstürzt verlassen vor. Er trifft Nicky Parsons, die nach Berlin ebendort stationiert wurde. Sie hilft ihm und es stellt sich heraus, dass Bourne vor seiner Amnesie ein Verhältnis mit ihr hatte. Sie nennt ihm den Namen eines Mannes, den Bourne auf einem gefundenen Foto als inneren Mitarbeiter des Treadstone-Projekts erkennt: Neal Daniels. Sie sagt, dieser sei eigentlich auch in Madrid stationiert und sie wisse, wo er jetzt wahrscheinlich zu finden sei. So nehmen die beiden die Verfolgung auf.
Deputy Director Noah Vosen, der Operational Chief des Blackbriar-Programms, sieht sich aufgrund der Illegitimität von Blackbriar gezwungen, jeden Mitwisser zu eliminieren. Seine Leute finden ebenfalls heraus, dass es sich bei der Quelle des Reporters um Neal Daniels handelt, und auch dass sich dieser in Tanger befindet. Es wird ein Agent namens Desh Bouksani eingeschaltet, um sowohl Daniels als auch Parsons und Bourne auszuschalten. Der Agent schafft es aber nur, Daniels durch eine Bombe zu töten und wird nach einer Verfolgungsjagd über Tangers Dächern von Bourne umgebracht. Dieser trennt sich von Parsons und findet in den Hinterlassenschaften Daniels eine Spur, die ihn direkt in die für Blackbriar zuständige CIA Deep Cover, das Anti-Terrorism Bureau, in New York führt.
Bourne bricht in New York in Vosens Büro ein und stiehlt dort entscheidende streng geheime Unterlagen über die Killerprojekte. Mit Hilfe Pamela Landys, der mit ihm sympathisierenden CIA-Einsatzleiterin aus Teil II, findet er zu seinem früheren Ausbildungszentrum und übergibt ihr dort die Beweisunterlagen, die sie sofort weiterfaxt. Bourne trifft im Ausbildungstrakt Dr. Albert Hirsch, der für Treadstone tätig war. Der Psychologe weckt Bournes Erinnerungen daran, dass er das Training als Captain David Webb freiwillig begann, und will ihn dazu bringen, auf ihn zu schießen. Als der auf Bourne angesetzte Killer Paz eintrifft, zögert dieser auf Bourne zu schießen, weil er erst erfahren möchte, warum er kurz zuvor von ihm verschont wurde. Indessen erreicht Vosen das Ausbildungszentrum und schießt auf Bourne, während dieser aus dem zehnten Stock des Gebäudes in den East River springt. Nicky, die sich irgendwo auf der Welt versteckt, sieht eine Nachrichtensendung, in der berichtet wird, dass Kramer, der Leiter der CIA, sowie Vosen und Hirsch verhaftet wurden. Des Weiteren wird berichtet, dass von David Webb, der vermutlich verletzt in den Fluss gestürzt war, nach dreitägiger Suche keine Leiche gefunden wurde. Nicky lächelt in der Gewissheit, dass Bourne überlebt hat. In einer Rückblende ist zu sehen, wie Bourne im Fluss wieder zu sich kommt und davonschwimmt.
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film sei der beste von den vielen im Jahr 2007 veröffentlichten „Threequels“. Er sei besser als der direkte Vorgänger, aber nicht so gut wie der erste Film der Reihe. Die Action sei „erstklassig“, aber dem Film fehlten das „Herz“ und die „emotionale Tiefe“ von Die Bourne Identität. Matt Damon spiele noch einmal „perfekt“ seine Rolle – „weitgehend gelassen“; er habe am Töten keine Freude, aber er scheue sich auch nicht davor. Julia Stiles und Joan Allen zeigten diesmal die weicheren Seiten der gespielten Charaktere – die nicht Gegner Bournes, sondern seine Verbündete seien.[3]
Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 24. Juli 2007, der Film sei ein „schwingender“ Thriller, der fast zwei Stunden lang einen konstanten Adrenalinspiegel sichere. Der Kritiker sagte ein „fantastisches“ Einspielergebnis voraus. Die Rolle von Jason Bourne sei die „unverkennbarste“ Rolle von Matt Damon, der sich besonders stark mit dem gespielten Charakter identifiziere. Die „subjektiv“ wirkende Kameraarbeit unterstreiche diese Identifikation.[4]
Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Zweite Fortsetzung des futuristisch angehauchten Agententhrillers, der in intelligenter Inszenierung vor den Gefahren einer allmächtigen Überwachung warnt und zugleich den nur vermeintlich allwissenden Agenten nach seiner Seele suchen lässt. Rasantes Actionkino in avantgardistischer Form, das gerade aber an seinem Perfektionismus auch etwas krankt.“[5]
Auszeichnungen
Der Film gewann in drei Kategorien den Oscar des Jahres 2008: Bester Schnitt (Christopher Rouse), Bester Ton (Scott Millan, David Parker und Kirk Francis) und Bester Tonschnitt (Karen M. Baker und Per Hallberg).
Außerdem wurde der Film im Jahr 2007 für den Teen Choice Award nominiert. Ebenfalls gewann er den Satellite Awards 2007 für den besten Tonschnitt. Weitere Nominierungen gab es für den Filmschnitt und die visuellen Effekte. Bei den BAFTA Awards 2008 wurde der Film nominiert als Bester Britischer Film, für Regie, Kameraarbeit, Schnitt, Ton und visuelle Spezialeffekte.
Hintergrund
Der Film wurde u. a. in New York, Berlin, London, Madrid, Tanger und Paris gedreht,[6] seine Produktionskosten betrugen dabei schätzungsweise 138 Millionen US-Dollar.[7] Die Weltpremiere fand am 25. Juli 2007 in Los Angeles statt. Die breite Veröffentlichung startete am 3. August 2007 in den USA. Ab dem 6. September 2007 war Das Bourne Ultimatum in den deutschen Kinos zu sehen.[8]
Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 227 Millionen US-Dollar ein. Weltweit waren es ca. 442 Millionen US-Dollar.[2]
Die Universal Studios haben einen Vertrag mit den Erben des Autors Robert Ludlum abgeschlossen und dürfen nun alleinig über die Buchfigur verfügen. Damit soll die Bourne-Reihe fortgesetzt werden, vergleichbar mit der James-Bond-Reihe.[9]
Weblinks
- Offizielle Das Bourne Ultimatum-Website
- Das Bourne Ultimatum in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Das Bourne Ultimatum bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Das Bourne Ultimatum auf Metacritic.com (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de
Einzelnachweise
- ↑ Freigabekarte der FSK (PDF)
- ↑ a b Einspielergebnisse bei boxofficemojo.com, abgerufen am 1. Februar 2008
- ↑ Kritik von James Berardinelli, abgerufen am 31. Juli 2007
- ↑ Kritik von Todd McCarthy, abgerufen am 31. Juli 2007
- ↑ Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
- ↑ Filming locations für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 31. Juli 2007
- ↑ Box office / business für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 29. Oktober 2007
- ↑ Premierendaten für The Bourne Ultimatum, abgerufen am 31. Juli 2007
- ↑ Moviemaze.de
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