- Dassault Mirage Balzac V
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Die Dassault Balzac V (V für Vertikal) war ein Experimentalflugzeug des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation, das senkrecht starten und landen konnte (VTOL). Es wurde als Überschallflugzeug mit einer Hub- und Schubtriebwerkskonfiguration (lift + cruise) ausgelegt.
Mit der Balzac wollte man das Senkrechtstartkonzept überprüfen. Hierzu änderte Dassault den ersten Prototyp der Mirage III. Für die Senkrechtstart- und -landefähigkeit wurden acht Rolls-Royce RB108-Hubtriebwerke, jedes mit einem Schub von 9,6 kN (2.160 lb), im Rumpf befestigt. Als Marschtriebwerk wurde das Bristol-Siddeley Orpheus mit 4.850 lb eingesetzt.
Das Flugzeug führte seinen ersten gefesselten Schwebeflug am 12. Oktober 1962 durch, am 18. Oktober 1962 fand der erste freie Schwebeflug statt, am 1. März 1963 der erste konventionell durchgeführte Flug. Der erste Übergang von vertikalem zum horizontalen Flug erfolgte im gleichen Monat.
Der Name des Flugzeuges wurde nicht zu Ehren des französischen Literaten Honoré de Balzac benannt, sondern aufgrund einer Werbung für eine Filmwerbeagentur, die ihre Telefonnummer publizierte: "BALZAC 0-0-1".
Das Flugzeug stürzte am 27. Januar 1964 ab und der Pilot wurde getötet. Die Maschine konnte aber repariert werden, stürzte jedoch am 8. September 1965 erneut ab, wieder mit dem Tod des Piloten, diesmal auch bei völliger Zerstörung der Maschine. Hauptgrund der beiden Abstürze war der Schubverlust durch die Triebwerksein- und -ausläufe beim Übergang in den Schwebeflug.
Die Erkenntnisse des Balzac-V-Programms flossen in die wesentlich größere Mirage IIIV ein.
Spezifikationen
- Besatzung : 1
- Länge: (43 ft)
- Spannweite: (24 ft)
- Leergewicht: 6.124 Kilogramm (13.500 lbs)
- Triebwerke:
- 1× Bristol Orpheus turbofan, 21,6 kN (4.850 lb)
- 8× Rolls-Royce RB108 turbofans, je 9,6 kN (2.160 lb)
Siehe auch
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