Dateisystemberechtigungen

Dateisystemberechtigungen

Die Dateiberechtigung ist ein Begriff aus der EDV anhand der ein Systemadministrator in vielen Betriebssystemen verschiedene Zugriffsrechte der Benutzer oder Benutzergruppen auf Dateien oder Verzeichnissen erteilen kann.

Dadurch können beispielsweise in einem Netzwerk sehr viele unterschiedliche Zugriffsrechte auf die Benutzer und/oder die Benutzergruppen verteilt werden. Ein Benutzer kann somit auch mehreren Benutzergruppen zugeordnet sein, ohne dass es ausgeschlossen ist, dass er einen eigenen Benutzerzugang, innerhalb dessen er frei über Dateiberechtigungen entscheiden kann, erhält.

Klassische, untereinander kombinierbare Zugriffsrechte für Dateien und Ordner sind zum Beispiel Lesen, Schreiben, Lesen/Ausführen, Ändern und Vollzugriff.

Inhaltsverzeichnis

Implementierungen

DOS und Microsoft Windows 9x

Unter DOS und alten Microsoft Windows-Versionen gibt es keine Dateirechte, weil es sich nicht um Mehrbenutzersysteme handelt. Das Kommandozeilenwerkzeug attrib gestattet es dem Benutzer lediglich, die Dateiattribute Archiv, Versteckt/System und Schreibgeschützt zu manipulieren.

Microsoft Windows NT

Unter Windows-NT ab Version 3.5 steht dank Benutzung des NTFS-Dateisystems die Möglichkeit zur Verfügung, erweiterte Datei-Zugriffsrechte zu benutzen.

Unix und seine Derivate

Siehe Hauptartikel: Unix-Dateirechte

Unix als klassisches Mehrbenutzerbetriebssystem verfügt seit der ersten Version über Dateirechte, die sich in die drei Benutzerklassen Inhaber / Inhabergruppe / Sonstige teilt und jeweils die Rechte Lesen / Schreiben / Ausführen bietet. Neben diesen Dateirechten gibt es zudem noch die drei erweiterten Dateirechtbits Setuid, Setgid sowie das Sticky Bit.

Besonders neuere Versionen vieler Unix-Derivate unterstützen zudem, wenn es das Dateisystem erlaubt, auch Zugriffskontrolllisten.

VMS und OpenVMS

Im Betriebssystem VMS bzw. OpenVMS von DEC gibt es neben den klassischen Unix-Dateirechten Lesen / Schreiben / Ausführen auch noch das Recht Löschen. Mit der DIGITAL Command Language werden die Dateiberechtigungen für file mit dem Syntax

SET PROTECTION=(S:x,G:x,O:x,W:x) "file"

vergeben, wobei x jeweils für eine Kombination von RWED (Read, Write, Execute, Delete) steht. Die Benutzergruppen S steht für System, G für Group, O für Owner und W für World (Alle übrigen Benutzer). Die Berechtigungen für eine Datei werden mit dem Befehl

SHOW PROTECTION "file"

angezeigt.

Siehe auch


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